Motorrad: Marquez rückt Grand-Prix-Krone näher

Die Motorrad-WM bleibt spannend.
Die Motorrad-WM bleibt spannend.APA/EPA/JOE CASTRO
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Mit einer "unglaublichen letzten Runde" sticht der Spanier seinen Landsmann Jorge Lorenzo in Australien aus.

Der spanische, bereits entthronte Titelverteidiger Marc Marquez hat den Kampf um die Motorrad-WM in der Königsklasse MotoGP noch spannender gemacht. Der Honda-Pilot gewann am Sonntag auf Phillip Island den Australien-Grand Prix. Er setzte sich dank fulminanter Schlussrunde vor seinem Landsmann Jorge Lorenzo auf Yamaha durch.

Da dessen Teamkollege und WM-Spitzenreiter Valentino Rossi hinter seinem italienischen Landsmann Andrea Iannone nur Vierter wurde, verringerte sich sein Vorsprung in der WM-Gesamtwertung auf Lorenzo um sieben Punkte auf nunmehr nur noch elf Zähler. Damit bleibt auch der Titelkampf spannend, es stehen nur noch die Rennen in Malaysia (25. Oktober) und Valencia (8. November) auf dem Programm.

Gleich vier Fahrer kämpften in der Schlussphase um den Sieg, ehe Marquez mit einem Überholmanöver in der 27. und letzten Runde die entscheidende Attacke setzte. Für den von der Pole Position gestarteten Marquez war es der 50. GP-Triumph, der fünfte in dieser für ihn wegen zahlreicher Rennstürze zwiespältig verlaufenen Saison.

Es sei "eine unglaubliche letzte Runde" von Marquez gewesen, sagte Lorenzo. "Ich hatte Glück, dass Andrea auf das Podium kam", fügte er hinzu, erfreut darüber, dass ein Platz zwischen ihm und seinem WM-Kontrahenten Rossi lag.

Der Spanier Alex Rins feierte in der Moto2-Klasse auf Kalex seinen zweiten Saisonsieg. Er setzte sich vor dem Briten Sam Lowes und dem Italiener Lorenzo Baldassari durch. Der als Weltmeister feststehende Franzose Johann Zarco belegte Rang sieben.

Der Sieg im Moto3-Rennen ging an Miguel Oliveira (KTM). Der 20-jährige Portugiese triumphierte im drittletzten Grand Prix der Saison knapp vor dem Spanier Efren Vazquez (Honda) und dem Südafrikaner Brad Binder (KTM). In der WM-Wertung rückte Oliveira an die zweite Position vor, mit nun noch 40 Punkten Rückstand auf Leader Danny Kent. Der Honda-Fahrer aus Großbritannien schied in Australien aus.

(APA/Si/dpa/Reuters)

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