Formel 1: Rosberg setzt Siegeszug in Sotschi fort

Nico Rosberg
Nico RosbergAPA/AFP/YURI KADOBNOV
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Nico Rosberg feierte vor Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton und Kimi Räikkönen seinen vierten Saisonsieg. Sebastian Vettel schied aus.

Viertes Rennen, vierter Sieg: Nico Rosberg blieb auch beim Grand Prix von Russland in Sotschi unantastbar und triumphierte vor seinem Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton und Kimi Räikkönen im Ferrari. Als einer der ersten gratulierte der Präsident Russlands, Wladimir Putin, der auch den Pokal überreichte. „Ich hatte ein wunderbares Wochenende“, sagte Rosberg, der seinen Vorsprung auf Hamilton in der WM-Wertung auf 43 Punkte ausbaute. „Das Auto war super, ich bin sehr glücklich und dankbar.“

Hamilton zeigte nach dem Qualifying-Fiasko vom zehnten Startplatz aus eine starke Aufholjagd, konnte seinen Stallrivalen aber letztlich nicht mehr in Bedrängnis bringen. „Nach den Ereignissen vom Samstag bin ich sehr froh, jetzt hier zu stehen“, erklärte der Weltmeister. Für Ferrari-Pilot Räikkönen war der dritte Platz das Maximum. „Wir waren nicht schnell genug für Mercedes“, gestand der Finne.

Kurzauftritt für Vettel

Ein Wochenende zum Vergessen war es für Sebastian Vettel. Nach Elektronikproblemen im Training, einem Getriebewechsel und der Rückversetzung im Qualifying, landete er bereits in der zweiten Kurve unverschuldet im Reifenstapel. Wie schon beim Beinahecrash in China war erneut Toro-Rosso-Pilot Daniil Kwjat der Übeltäter, der Russe räumte den Ferrari mit zwei Schubsern von der Strecke und wurde dafür mit einer zehnsekündigen Stop-and-go-Strafe belegt.

„Jemand ist mir ins Heck gefahren. Was verflucht noch mal machen wir eigentlich hier?“, schimpfte Vettel via Funk wutentbrannt – insgesamt fünf Mal musste die Weltregie den 28-Jährigen wegen seiner Wortwahl überpiepen. In der Boxengasse beschwerte sich Vettel dann sichtlich aufgebracht bei Red-Bull-Chef Christian Horner über dessen Schützling. „Frustrierend. Da hat man alles richtig gemacht und kriegt dann einen Schlag von hinten, sodass man nichts mehr machen kann. Das ist extrem bitter, wenn man nach nicht einmal einer Runde schon Feierabend hat“, sagte Vettel.

(swi)

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