Formel 1: Ricciardo und Red Bull zeigen auf

FORMULA 1 - GP of Monaco
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Der Australier Daniel Ricciardo im Red Bull hat am Donnerstag die Tagesbestzeit im Training zum Großen Preis von Monaco aufgestellt.

Daniel Ricciardo hat dem ersten Trainingstag für den Formel-1-Grand Prix von Monaco am Donnerstag überraschend seinen Stempel aufgedrückt. Der Australier fuhr im Red Bull deutliche Bestzeit. Mit Ricciardo vermochte in der zweiten Session auch das Mercedes-Duo nicht mitzuhalten. Lewis Hamilton büßte sechs, WM-Spitzenreiter Nico Rosberg gar neun Zehntel auf den Australier ein.

Am Morgen hatte Hamilton vor Rosberg und Sebastian Vettel Platz eins erobert. Schon da wurde aber deutlich: Mit den in Barcelona starken Red Bulls ist erst recht in Monte Carlo zu rechnen. Ricciardo und Verstappen hatten die Plätze vier und fünf belegt. Pech hatte Rosberg in der Einheit: Kurz vor Schluss holte er sich an seinem Silberpfeil durch einen Gullideckel einen Platten. "Dieser Zwischenfall hätte viel unschöner ausgehen können", bilanzierte Mercedes' Technikdirektor Paddy Lowe.

Auch am Nachmittag kam Rosberg bei perfekten Bedingungen an der Cote d'Azur mit Sonnenschein und 20 Grad Außentemperatur nicht an den Schnellsten und auch nicht an Hamilton heran. Als einziger am gesamten Tag blieb Ricciardo in 1:14,607 Minuten auf dem 3,337 Kilometer langen Kurs unter 1:15 Minuten. Wie stark die Zeit ist, zeigt der Vergleich mit der Rundenzeit von Hamilton zur Pole im vergangenen Jahr: Der Brite hatte damals 1:15,098 Minuten benötigt.

Vettel zerstörte seinen Versuch auf eine Topzeit auf den ultrasoften Reifen am Nachmittag zunächst selbst. Nach einem Fahrfehler touchierte er mit dem Heck seines Ferrari die Leitplanken, ein neuer Flügel musste an den Wagen. Mehr als Platz neun in der zweiten Session war für den vierfachen Weltmeister nicht drin. Die Hoffnungen auf den ersten Ferrari-Sieg in Monte Carlo seit Michael Schumacher vor 15 Jahren wurden gedämpft.

Vettel war allerdings bei weitem nicht der einzige Pilot, der auf dem schmalen Kurs mit seinen 19 Kurven seinen Wagen mehr oder weniger demolierte. Den Anfang hatte Felipe Massa (Williams) am Morgen gemacht, es folgten im weiteren Tagesverlauf Jolyon Palmer von Renault und dessen Teamkollege Kevin Magnussen, Rio Haryanto im Manor und Romain Grosjean im Haas.

Berger verhandelt für Rosberg

Nico Rosberg hat sich für die bevorstehenden Vertragsverhandlungen mit den Verantwortlichen des Formel-1-Teams Mercedes prominente Verstärkung gesichert. Der frühere Tiroler Formel-1-Fahrer Gerhard Berger wird im Auftrag des WM-Führenden und vierfachen Saisonsiegers die Gespräche mit seinen österreichischen Landsleuten Toto Wolff und Niki Lauda führen.

Rosberg betont bei jeder Gelegenheit, die Zusammenarbeit mit Mercedes fortführen zu wollen. Der aktuelle Vertrag hat bis zum Ende dieser Saison Gültigkeit.

(APA)

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