Formel 1: Rosberg verlängert bei Mercedes

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WM-Leader Nico Rosberg bleibt bis 2018. Die Vertragsverhandlungen führte Ex-Formel-1-Fahrer Gerhard Berger.

Nach monatelangem Poker hat der deutsche Formel-1-Spitzenreiter Nico Rosberg seinen Vertrag bei Mercedes um zwei Jahre bis 2018 verlängert. Die Einigung auf die letzten Details erfolgte vor dem Grand Prix von Ungarn. Mercedes veröffentlichte am Freitag ein Foto der neuen Vereinbarung, der Tweet trug den Titel "Unter Dach und Fach".

Rosbergs aktueller Vertrag wäre am Saisonende ausgelaufen. Der 31-Jährige fährt seit 2010 für Mercedes und wurde zuletzt hinter seinem englischen Teamkollegen Lewis Hamilton zweimal Vizeweltmeister. Vor dem elften Saisonrennen am Sonntag (14.00 Uhr/live ORF eins, RTL und Sky) führt Rosberg die WM-Gesamtwertung mit einem Punkt Vorsprung vor Hamilton an. Der Vertrag des dreifachen Weltmeisters (2008, 2014, 2015) beim deutschen Silberpfeil-Team läuft ebenfalls bis Ende 2018.

In den vergangenen Wochen hatten Rosberg und die Mercedes-Führung immer wieder betont, dass es an einer weiteren Zusammenarbeit keine Zweifel geben würde. "Es ist sicher, dass ich noch viele Jahre in Silber fahren will", hatte Rosberg zuletzt gesagt. Allerdings darf auch als sicher gelten, dass der Sohn des finnischen Ex-Weltmeisters Keke Rosberg (1982) bei seinen Vorstellungen über Gehalt und Prämien gern in ähnliche Regionen vorstoßen wollte wie sein Stallrivale Hamilton.

Vertragsfuchs Berger

Rosberg holte sich daher für die Detail-Verhandlungen mit Mercedes den ehemaligen Formel-1-Piloten Gerhard Berger als Berater. Der 56-jährige Tiroler galt schon während seiner aktiven Karriere als knallharter Vertragsfuchs. Die Dauer des Pokers um Rosberg hatte im Frühjahr sogar zu Spekulationen geführt, der Deutsche könnte Kimi Räikkönen bei Ferrari ersetzen. Inzwischen hat der Finne jedoch von der Scuderia einen weiteren Einjahresvertrag als Teamkollege des deutschen Stars Sebastian Vettel erhalten.

Ohnehin hatte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff im Fall Rosberg versichert: "Wir flirten nirgendwo, er flirtet nirgendwo." Trotz des intensiven Titelduells zwischen den beiden Mercedes-Piloten, das in dieser Saison durch Unfälle in Spanien und Österreich erneut eskaliert war, hatte der Autobauer stets ein Festhalten an seiner Fahrerpaarung avisiert.

(APA/dpa)

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