Hamilton will in Monza seine WM-Führung ausbauen

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Der Doppelweltmeister wittert weiterhin seine Chance auf den dritten Titel in Serie, also wird Mercedes-Star Lewis Hamilton in Monza attackieren.

Lewis Hamilton will nach seinem Strafen-Rennwochenende wegen mehrmaligen Wechsels des Motors in Spa-Francorchamps nun mit neuem Schwung seine WM-Führung ausbauen. "Jetzt habe ich mehr Motoren als alle anderen - das ist großartig. Damit kann die zweite Hälfte der Saison richtig beginnen", betonte der Formel-1-Weltmeister vor dem Grand Prix von Italien am Sonntag (Start: 14.00 Uhr) in Monza.

Wegen des Einsatzes mehrerer zusätzlicher Antriebsteile war der 31-jährige Brite in Spa strafversetzt worden und musste aus der letzten Reihe starten. Die Strafen gegen Hamilton hätten ihm das Leben bei seinem Sieg in Belgien leichter gemacht, gab Nico Rosberg zu. Der deutsche Teamkollege des dreifachen Weltmeisters hatte durch seinen sechsten Saisonerfolg den Rückstand auf Hamilton auf neun Punkte verkürzt. "Aber er wird am nächsten Wochenende wieder in den Kampf um den Sieg eingreifen. Das wird ganz sicher spannend", prophezeite Rosberg nach seinem 20. Karrieresieg.

Auf dem schnellsten Kurs im Rennkalender hat der WM-Zweite bisher noch nicht gewonnen. Hamilton entschied hingegen drei der vergangenen vier Rennen im Königlichen Park von Monza für sich. Der 49-fache Grand-Prix-Gewinner geht natürlich gemeinsam mit Rosberg auch ins 14. von 21 Saisonrennen als Topfavorit.

Spannend dürfte sein, wie sich Ferrari mit dem vierfachen Ex-Weltmeister Sebastian Vettel und Ex-Champion Kimi Räikkönen beim Heimspiel schlägt. Der bisher letzte Sieg der Scuderia vor den Tifosi liegt sechs Jahre zurück (Fernando Alonso, 2010). Nach dem Belgien-Rennen zeigten sich Fahrer und Teamverantwortliche zuversichtlich. Daneben werden der WM-Dritte Daniel Ricciardo und dessen Red-Bull-Teamkollege Max Verstappen im Kampf um die besten Plätze vermutlich mitmischen.

Der Niederländer Verstappen, auf den die Augen nach seinem Crash-Kurs in Spa besonders gerichtet sein werden, freut sich schon auf die 5,793 km lange Strecke: "Das ist ein wirklich cooler Kurs, wegen all der Geschichte, die er zu bieten hat. Und es ist ein Kurs, auf dem das Fahren einfach Spaß macht." Auch Ricciardo, zuletzt in Belgien Zweiter hinter Rosberg, "mag die Strecke durch den Park. Das Rennfahren dort ist einfach gut und es gibt eine Menge Möglichkeiten zu überholen", betonte der Australier.

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