Formel E: Umweltschonende Überholmanöver mit 280 km/h

In Monaco rauchen wieder die Reifen.
In Monaco rauchen wieder die Reifen.APA/AFP/KENZO TRIBOUILLARD
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Die Elektro-Rennserie fährt der Formel 1 zusehends den Rang ab, das bestätigt der Auftritt in Monte Carlo. Die Industrie forciert die Entwicklung – es geht ums Geschäft.

Monte Carlo ist nicht nur Europas Epizentrum von Reichtum und Glamour, sondern auch traditionsreichstes Pflaster für Motorsport. Ob F1 oder Rallye, PS-Legenden gibt es in der „Großgeldsiedlung“ sonder Zahl. Solche Geschichten wird auch die FormelE schreiben, die heute (16.30 Uhr, live ORF1, ARD, Eurosport) in ihrer fünften Saison zum dritten Mal im Fürstentum Station macht. Denn diese Elektro-Rennserie (Ticketpreis 30 €) ist der PS-, Pardon: kW-Sport der Zukunft.

Der Vergleich mit der Formel 1 wird über Gebühr strapaziert, mit dem sündhaft teuren Anachronismus wolle man sich jedoch partout nicht messen, wird Alberto Longo, Mitbegründer der E-Serie, nicht müde zu betonen. Elf Teams, ausgerüstet von Herstellern wie Nissan, Jaguar, Audi, BMW oder Mahindra, bestreiten dreizehn Rennen ausnahmslos auf Stadtkursen. Sie wollen Kostenersparnis (817.300€ maximal pro Auto), Nachhaltigkeit, grünen Sport „und eine gute Show bieten“. Noch werden sie mit Skepsis betrachtet, „Benzinbrüder“ lechzen doch noch nach Motorsound, weiß Longo. Aber: „Wir fahren im Herzen großer Metropolen wie Paris, Hongkong oder New York. Da soll man keinen Lärm machen.“

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