Formel 1: Monaco-Pole an Hamilton, Ferrari blamiert sich

Lewis Hamilton
Lewis HamiltonAPA/AFP/ANDREJ ISAKOVIC
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Lewis Hamilton startet vor Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas und Max Verstappen. Charles Leclerc avancierte zum großen Pechvogel.

Lewis Hamilton hat mit einer neuen Rekordrunde die Pole Position für den Grand Prix von Monaco (15.10 Uhr, live ORF eins, RTL, Sky) erobert. Der Titelverteidiger und WM-Spitzenreiter distanzierte seinen Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas um 0,086 Sekunden. „Ein großes Danke ans Publikum, von diesem Rennen träumt jeder Fahrer von klein auf. Die Pole zu holen bedeutet so viel, ich musste mehr ausholen als je zuvor“, sagte Hamilton zur 85. Pole Position seiner Karriere. „Wir müssen morgen was ganz Besonders machen. Max war das ganze Wochenende schnell, es wird also nicht leicht.“

Red-Bull-Pilot Max Verstappen zeigte sich mit dem dritten Platz zufrieden. „Mercedes war einfach schneller. Wir haben einen guten Job gemacht, ich selbst auch, nachdem ich von meinen fünf Qualifyings hier nur drei gefahren bin“, scherzte der Niederländer im Hinblick auf seine Crashs in den vergangenen Jahren.

Ferrari verbuchte Platz vier durch Sebastian Vettel, das Gesprächsthema aber war die taktische Blamage des Teams bei Lokalmatador Charles Leclerc. Der Monegasse, der am Vormittag noch die schnellste Zeit im letzten Training gefahren war, kam lediglich auf den 16. Platz, weil die Ferrari-Crew im ersten Quali-Abschnitt verabsäumte, ihn noch einmal auf die Strecke zu schicken. Dem 21-Jährigen war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, als er sich den Fragen der Journalisten stellte. „Wir wollten, wenn es eng wird, nochmal mit einem zweiten Satz raus. Ich weiß nicht, warum wir es nicht getan haben. Die Zeit hätten wir gehabt“, haderte Leclerc. Für das Rennen rechnet er sich nun keine großen Chancen mehr aus. „Hoffentlich wird es ein Regenrennen. Sonst wirds langweilig. Ich werde viel Risiko eingehen müssen, vielleicht sogar einen Crash zu bauen. Es ist hier sehr schwierig, zu überholen, fast unmöglich.“

(APA)

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