Niki Lauda fordert Absage des Bahrain-GP

Niki Lauda - ein Mann der klaren Worte
Niki Lauda - ein Mann der klaren WorteGEPA pictures (Gepa Pictures/ Ch. Kelemen)
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Der dreimalige Weltmeister spricht vielen Teams und Fans aus der Seele. "Wenn Menschen für Demokratie kämpfen, ist für die Formel 1 kein Platz." Bernie Ecclestone kündigt für Mittwoch eine Entscheidung an.

[WIEN/DAT] „Wenn Menschen für Demokratie kämpfen, kann man da nicht Formel 1 fahren. Das wäre unvereinbar." Während alle Formel-1-Teams noch auf das Machtwort von Bernie Ecclestone warten, sprach Niki Lauda vielen Fahrern aus der Seele. Die Ungewissheit nach den blutigen Unruhen in Bahrain ist zu groß, da wären die Formel 1 und ihr Saisonauftakt am 13. März fehl am Platz.

Lauda plädierte für eine sofortige Absage: „Es geht in diesem Land um die Demokratie. Es wäre falsch, wenn plötzlich eine Sportveranstaltung in die Proteste hinein platzt und eine Plattform bietet. Der Sport muss sich da eindeutig raushalten", sagte der dreimalige Weltmeister dem Nachrichtensender n-tv. Damit wollte er „ein Zeichen setzen" und Bernie Ecclestone die Entscheidung zur Absage erleichtern.

Angesichts der Militärpräsenz in der Hauptstadt Manama ist ein pompöser Saisonauftakt Mitte März nur schwer vorstellbar. Die Zeit läuft somit auch Chefvermarkter Bernie Ecclestone davon, dennoch wollte der 80-Jährige noch zuwarten. Eine Frist setzte sich jedoch auch er: „Wenn sich die Lage bis Mittwoch nicht beruhigt hat, werden wir den GP wahrscheinlich absagen müssen."
„Es wird nicht friedlich sein"

Am Donnerstag hatte Ecclestone noch mit Scheich Salman bin Hamad Al Chalifa telefoniert. Eine Garantie für den sicheren Ablauf des Events gibt es derzeit nicht, zudem steigt die Wahrscheinlichkeit von Störaktionen. „Ganz sicher wird es zu dieser Zeit nicht friedlich sein", wurde Nabeel Rajab, Vizepräsident des Bahrain Center for Human Rights, zitiert.

>>> Video: Saisonstart in Gefahr

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