Der McLaren-Fahrer muss vom letzten Platz in Barcelona starten. Hamilton hatte zu wenig Treibstoff an Bord. Die Erklärung des Rennstalls ließen die Kommissäre nicht gelten.
McLaren-Star Lewis Hamilton nimmt den Formel-1-Grand-Prix von Spanien nicht aus der Pole Position, sondern vom letzten Startplatz aus in Angriff. Der Engländer wurde nach dem Qualifying aus dem Ergebnis gestrichen, weil er nach dessen Ende nicht mehr an die Box zurückgefahren ist. Hamilton hatte zu wenig Sprit an Bord. Das gaben die Sportkommissäre des Automobil-Weltverbandes (FIA) am Samstagabend bekannt. Hamilton darf das Rennen zwar in Angriff nehmen, Startplatz eins erbt aber der Venezolaner Pastor Maldonado im Williams.
Hamilton stellte seinen Wagen einfach neben der Strecke ab. Das ist an sich nur bei "höherer Gewalt" erlaubt. "Wir akzeptieren, dass die Sportkommissäre unserer Interpretation von höherer Gewalt nicht zugestimmt haben", erklärte McLaren in einer Stellungnahme. Wegen menschlichem Versagen sei nicht genug Treibstoff im Tank gewesen. "Regel ist Regel", kommentierte Hamilton seine Misere trocken.
Für die Entscheidung ließ sich die FIA mehr als vier Stunden Zeit. Hamiltons Chance, den WM-Titel an sich zu reißen, dürfte damit dahin sein. Er liegt derzeit vier Punkte hinter Tabellenführer Sebastian Vettel. Dieser darf nun von Rang sieben starten. Neben Maldonado wird Fernando Alonso bei seinem "Heim-Grand-Prix" aus der ersten Startreihe ins Rennen gehen.
(APA)