Formel 1: Zum Sieg eine Gehaltskürzung für Hamilton

Lewis Hamilton
Lewis Hamilton(c) GEPA pictures (Gepa Pictures/ Xpb Images)
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Wenn der Montreal-Sieger auch nächstes Jahr noch bei McLaren fahren will, dann muss er beim Gehalt Abstriche machen. Ex-Teamchef Dennis meinte: "Er verdient mehr als ich."

Am Tag des Triumphes in Kanada ist auch der am Saisonende ablaufende Vertrag von Formel-1-Star Lewis Hamilton bei McLaren diskutiert worden. Will der Engländer verlängern, wird er ab 2013 offenbar eine deutliche Gehaltskürzung hinnehmen müssen. "Sein Vertrag wurde zu einer Zeit abgeschlossen, als die Wirtschaftslage noch etwas anders war als heute. Es wird also eine Balance dazwischen geben müssen", erklärte McLarens früherer Teamchef Ron Dennis in Montreal gegenüber Sky television.

Die Aussagen von Dennis, der heute der McLaren-Gruppe vorsteht, sind vor dem Hintergrund der laufenden Vertragsverhandlungen zu sehen. Denn bisher galt es als fix, dass Hamilton, der seit seinem 13. Lebensjahr mit McLaren verbunden ist, auch über 2012 hinaus bleibt. Britische Medien berichteten, man verhandle einen Fünfjahresvertrag, der dem 27-jährigen Ex-Weltmeister 20 Mio. Pfund (24,8 Mio. Euro) jährlich und damit fünf Mio. Pfund pro Jahr mehr als derzeit einbringen soll.

McLaren strebt aber offensichtlich eine deutliche Reduzierung an. Deshalb stocken auch die Verhandlungen. Hamilton selbst hatte vor Kanada gemeint, er werde vermutlich erst nach der Saison über seine Formel-1-Zukunft entscheiden.

Der von Simon Fuller (David Beckham, Andy Murray) gemanagte Hamilton wird daher immer häufiger auch als Kandidat bei Red Bull Racing oder Ferrari genannt. Laut Dennis sei es noch zu früh, um über Details zu sprechen. Auf die Frage, ob sich Hamilton bei McLaren auf eine Vertragskürzung einstellen müsse, sagte der jahrelange Hamilton-Förderer Dennis: "Er wird bei uns sehr gut bezahlt, er verdient auf jeden Fall mehr als ich."

(APA)

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