ÖOC-Beschwerde wegen später Dopingkontrolle zurückgewiesen

Elisabeth Görgl
Elisabeth GörglAPA/HANS KLAUS TECHT
  • Drucken

Um 22.55 Uhr musste Elisabeth Görgl am Abend vor der Abfahrt zum Test. Laut IOC-Sprecher Adams ist das regelkonform.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die Beschwerde der Österreichischen Delegation bei der Medizinischen Kommission des IOC wegen des Dopingtests von Elisabeth Görgl zurückwiesen. "Dieser Test wurde innerhalb des Reglements und der Vorschriften des IOC durchgeführt", betonte IOC-Sprecher Mak Adams am Donnerstag in Sotschi. "Wir verfolgen eine Null-Toleranz-Politik in Sachen Doping."

Dopingkontrollen könnten von 6.00 bis 23.00 Uhr Lokalzeit durchgeführt werden, wobei es keine Rolle spiele, wann Aktive bei den Winterspielen in Russland im Einsatz seien, so Adams. Görgl war vom Testteam um 22.55 Uhr in der Nacht vor der Olympia-Abfahrt aufgesucht worden. Die steirische Ex-Weltmeisterin, die dann im Rennen nur 16. wurde, war zu dieser Zeit schon im Bett gelegen, weil zwölf Stunden später die Entscheidung in der alpinen Königsdisziplin auf dem Programm stand.

"Das ist unfair den Athleten gegenüber", kritisierte ÖSV-Sportdirektor Hans Pum. "Wir unterstützen Dopingtests, aber nicht am Abend oder in der Nacht vor dem Rennen."

(APA/Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.