Bronze-Gewinner Ara Abrahamian verzichtete aus Protest auf seine Medaille und trat vom Leistungssport zurück. Der 33-Jährige fühlte sich im Halbfinale ungerecht bewertet.
Der schwedische Ringer Ara Abrahamian hat am Donnerstag für einen Eklat bei den Olympischen Spielen in Peking gesorgt. Aus Frust über das verlorene Halbfinale in der Klasse bis 84 kg im griechisch-römischen Stil legte der Bronzemedaillengewinner unmittelbar nach der Medaillenübergabe diese im Mittelkreis der Ringer-Matte ab und verließ das Siegerpodest. Ein Betreuer holte sie später von der Matte.
"Ich denke, meine Niederlage im Halbfinale war total ungerecht. Die strittigen Regeln zeigen, dass die FILA nicht fair handelt", meinte der Olympia-Zweite von Athen. "Mich interessiert diese Medaille nicht, ich wollte Gold", sagte Abrahamian und trat vom Leistungssport zurück. Der 33-Jährige hatte im Halbfinale umstritten gegen den späteren Olympiasieger Andrea Minguzzi aus Italien verloren und bereits einen Verzicht auf den Kampf um Bronze erwogen.
Interaktiv: Alles zu den Spielen
(Ag./Red.)