Olympia: IOC zu Ausschluss Saudi-Arabiens von Rio 2016 aufgefordert

Von Menschenrechtlerin Worden: "Das Warten auf Reformen hat ein Ende"

Frankfurt. Die Menschenrechtlerin Minky Worden hat das Internationale Olympische Komitee aufgefordert, Saudi-Arabien von den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro auszuschließen, falls das Land seine frauenfeindliche Politik nicht ändern sollte. Die Direktorin von Human Rights Watch hatte das Thema bei einem Treffen mit IOC-Präsident Thomas Bach im vergangenen Oktober zur Sprache gebracht.

Der Ausschluss bleibe mittlerweile die einzige verantwortungsvolle Option. "Ich glaube, dass Saudi-Arabien binnen eines Jahres die Botschaft zu hören bekommt, dass es an der weltweiten Sportgemeinschaft nicht teilhaben kann, sofern es nicht sehr schnell den Sport für Frauen und Mädchen öffnet", wurde Worden in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zitiert. Mit dem Ausschluss Afghanistans unter den Taliban habe das IOC ein Beispiel gesetzt. "Das Warten auf Reformen in Saudi-Arabien hat jetzt ein Ende."

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.