Florett-Weltcupauftakt richtungsweisend für Olympia

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Österreichisches Herren-Team verletzungsgeplagt - Comeback von Schlosser

Die österreichischen Florett-Fechter sind gleich zum Auftakt der Olympia-Qualifikation voll gefordert. Kommen beim Weltcup am Wochenende in St. Petersburg nicht zwei Athleten unter die besten 64, würde keine ÖFV-Mannschaft zur EM im Juni und zur WM im Juli geschickt werden. Bei den Großveranstaltungen gäbe es aber doppelte und dreifache Punkte für die olympia-relevanten Ranglisten zu holen.

Wegen der langwierigen Verletzungen von Moritz Hinterseer (Ferse) und Rene Pranz (Rücken, Nebenhöhlen) sowie der fehlenden Wettkampfpraxis von Rückkehrer Roland Schlosser bezeichnet Salzburgs Landesverbandschef Roman Hinterseer die Situation vor dem Weltcupauftakt als "alles andere als rosig".

Zwei aus dem Quartett M. Hinterseer, Schlosser, Dominik Wohlgemuth (alle Salzburg) und Johannes Poscharnig (Mödling) müssen für eine EM- und WM-Teilnahme die besten 64 in Russland erreichen, es sind aber mehr als 200 Fechter gemeldet.

Laut Roman Hinterseer ist nur Pranz für die Europa- und Weltmeisterschaften qualifiziert. Immerhin stehe das zuletzt monatelang verletzte Duo aber seit einiger Zeit wieder voll im Training. Und auch dem ehemaligen EM-Dritten Schlosser traut Hinterseer bei seiner Rückkehr nach zweijähriger Pause etwas zu.

Die Qualifikation über die Einzelweltrangliste sei aber auch für den dreifachen Olympiateilnehmer illusorisch. Das Rio-Ticket über die Mannschaftswertung wurde ohnehin schon verpasst. Der einzig realistische Weg ist daher die Zonenausscheidung im April 2016, für die aber ebenfalls gute internationale Ergebnisse nötig sind.

Bei den Damen verfügt Österreich mit der U23-EM-Dritten Olivia Wohlgemuth über eine Florett-Hoffnungsträgerin, sie ist am Wochenende in Tauberbischofsheim im Einsatz. Im Säbel ist der in Deutschland trainierende Matthias Willau der aussichtsreichste Kandidat.

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