Distelberger schaffte in Götzis Olympianorm

ATHLETICS - Mehrkampf Meeting 2016
ATHLETICS - Mehrkampf Meeting 2016(c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Oliver Lerch)
  • Drucken

Zehnkämpfer Dominik Distelberger fährt nach Rio de Janeiro, Siebenkämpferin Ivona Dadic verpasst das Olympiaticket um vier Punkte.

Dominik Distelberger hat am Wochenende beim Mehrkampfmeeting der Leichtathleten in Götzis mit 8.175 Punkten neue persönliche Zehnkampf-Bestleistung aufgestellt sowie die EM-Norm für Amsterdam (7.800) und Olympia-Norm für Rio de Janeiro (8.100) geknackt. Der 26-Jährige wurde Fünfter. Der Sieg ging zum zweiten Mal nach 2013 an den Kanadier Damian Warner mit der Jahresweltbestleistung von 8.523.

Vor zwei Jahren hatte sich Distelberger in Götzis mit 8.168 Punkten an die zweite Stelle der ewigen ÖLV-Bestenliste gehievt, er legte dieses Mal punktemäßig noch leicht nach. Nur Gernot Kellermayr hat es bei seinem rot-weiß-roten Rekord vor 23 Jahren in Götzis mit 8.320 Zählern auf eine bessere Leistung in der Leichtathletik-Königsdisziplin gebracht. Distelberger absolvierte seinen ersten vollen Zehnkampf seit der Zürich-EM im August 2014.

"Unglaublich! Gestern war es so knapp auf der Kippe, heute hat alles gepasst und das Glück war auch auf meiner Seite", sagte Distelberger in einer ersten Reaktion gegenüber dem ORF. "Ich wusste, ich habe zwar gut trainiert. Aber nicht lange gut trainiert wegen der Verletzungen. Dass es so aufging, freut mich natürlich."

Punkte-Drama: 4 Zähler fehlten

Nur um vier Punkte ist Ivona Dadic beim Mehrkampfmeeting in Götzis an der Olympianorm von 6.200 Punkten im Siebenkampf vorbeigeschrammt. Die Oberösterreicherin verbesserte den von ihr gehaltenen österreichischen Rekord um 45 Punkte auf 6.196 Zähler und wurde Zehnte. Der Sieg im Ländle ging an die Kanadierin Brianne Theisen Eaton mit der Jahresweltbestleistung von 6.765.

Dadic fehlten am Sonntag nach dem abschließenden 800-m-Lauf umgerechnet weniger als drei Zehntelsekunden. Dementsprechend enttäuscht war die 22-Jährige. "Normalerweise freut man sich über Bestleistungen und einen österreichischen Rekord, heute fällt es sehr schwer. Die vier Punkte ärgern mich richtig", sagte Dadic, die mit ihren Trainern entscheiden wird, ob sie in vier Wochen beim Meeting in Ratingen einen erneuten Limitversuch angehen wird oder erst im Juli bei der EM in Amsterdam.

"Wahrscheinlich werden die Punkte von heute auch reichen, aber auf das will ich mich nicht verlassen", sagte die Mehrkämpferin, die auch darauf hoffen darf, es noch als Nachrückerin in das 32er-Feld in Rio de Janeiro zu schaffen. Anders als vor einem Jahr in Talence, als Dadic mit einer starken Speerwurfleistung von 52,48 m bereits bis auf 49 Punkte an die Olympianorm herangekommen war, blieb sie in dieser Disziplin am Sonntag mit 46,51 deutlich hinter den Erwartungen. "Im Training ging es gut, heute habe ich keinen Speer getroffen. Und ich wusste, dass die 2:15 über 800 m dann schwer werden", vermutete sie richtig. 2:15,58 waren knapp zu viel.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.