Der Lockruf des Zuckerhutes

2016 Rio Olympics: Rio from above
2016 Rio Olympics: Rio from above(c) REUTERS (RICARDO MORAES)
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Das ÖOC präsentierte das Österreich-Haus bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro, Botafogo ist die Anlaufstelle für Kultur, Politik, Sport und Sponsoren.

Das ÖOC erwartet für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro eine deutlich kleinere österreichische Sportler-Delegation, als ursprünglich angenommen. Vor einigen Monaten hatte man noch auf 80 Teilnehmer gehofft, nun geht man von 65 bis maximal 70 aus.

„Unsere ursprüngliche Schätzung waren rund 80. Zuletzt haben es berechtigte Hoffnungen wie beispielsweise im Ringen und im Flachwasser-Kanu leider knapp nicht geschafft. Wir gehen momentan davon aus, dass es im Bereich 65 bis 70 sein werden“, erläuterte Christoph Sieber, der Sportdirektor des Österreichischen Olympischen Komitees (ÖOC), am Freitag in Wien. Vor vier Jahren in London waren es 70 Sportler gewesen, die letztlich ohne Medaillengewinn blieben.

Siebers „worst case“ für Rio sind etwas weniger als 65. Bestenfalls rechnet er mit 70, wobei das auch von derzeit anhängigen Dopingverfahren gegen Athleten aus anderen Nationen abhänge. Sieber und auch ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel stellten aber klar, dass man durch Nachrückungen erhaltene Quotenplätze nur dann annehmen werde, wenn die betreffenden Sportler auch die geforderten Limits erbracht haben sollten.

Auch bei knappen Entscheidungen wie möglicherweise in der Leichtathletik oder im Schwimmen werde man die Normen nicht aufweichen, kündigte Mennel bei der Präsentation des Österreich-Hauses für die Sommerspiele am Freitag in Wien an. Als „Austria House“ fungiert in Rio wie bereits bekannt das Clubhaus des Fußball-Vereins Botafogo unweit der Copacabana.

Das ÖOC und seine Sponsoren hoffen, den 45.000-Besucher-Rekord von London noch übertreffen zu können. „Ich bin - wie im sportlichen Bereich auch - überzeugt, dass wir das Ergebnis noch toppen können“, sagte ÖOC-Präsident Karl Stoss.

Das Österreich-Haus in 40 Kilometer Entfernung zum Olympischen Dorf soll vom 4. bis 21. August wieder Treffpunkt für Sportler, geladene Gäste und Medienvertreter aus aller Welt sein. Mit österreichischem Essen und Trinken, Musik und Themenabenden sollen aber auch möglichst viele Olympia-Touristen und Brasilianer angezogen werden. Dafür sei die Lage in der Nähe der Touristenattraktionen sowie unmittelbar an einer U-Bahn-Station und einem Einkaufszentrum ideal, erläuterte Stoss.
Auch die ÖOC-Partner sind zuversichtlich. „Die Olympischen Spiele sind eine ausgezeichnete Auslage, um den Standort Österreich vor einem weltweiten Publikum zu präsentierten. Unser Ziel ist es, möglichst viele Meinungsbilder und Entscheidungsträger aus der ganzen Welt begrüßen zu dürfen“, meinte Petra Stolba, die Geschäftsführerin der Österreich Werbung.

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