Tennis-Star Federer sagt für Olympia ab

TENNIS-GBR-WIMBLEDON
TENNIS-GBR-WIMBLEDON(c) APA/AFP/GLYN KIRK (GLYN KIRK)
  • Drucken

Der "extrem enttäuschte" Schweizer wird heuer kein Turnier mehr bestreiten. Die Ärzte rieten ihm zur Schonung des operierten Knies.

Roger Federer bleibt der letzte, noch fehlende große Titel seiner Tennis-Karriere wohl versagt. Der 34-jährige Schweizer sagte am Dienstag sein Antreten bei den Olympischen Spielen und bei den weiteren Saison-Turnieren ab. Das linke Knie brauche nach einem Eingriff im Februar noch mehr Zeit zum Auskurieren, begründete der Olympiafinalist von 2012 seinen Rückzug. Gold in Rio war das erklärte Ziel.

Federer hatte sich beim Bereiten eines Bades für seine Zwillingstöchter Ende Jänner bei einer Drehung einen Meniskusriss zugezogen. Der Basler gab im März ein Comeback, das Knie bereitete ihm nach dem Wimbledon-Turnier aber offenbar immer noch Probleme. Auf seiner Facebook-Seite teilte der Weltranglisten-Dritte nun mit, er müsse sein Knie und seinen Körper schonen. "Die Ärzte haben mir geraten, meinem Knie und meinem Körper die nötige Zeit zu geben, um wieder vollständig gesund zu werden, wenn ich noch ein paar Jahre verletzungsfrei auf der ATP Tour spielen will", schrieb der Gewinner von 17 Grand-Slam-Titeln. "Und das habe ich vor."

"2017 wieder attackieren"

"Ich bin extrem enttäuscht, verkünden zu müssen, dass ich die Schweiz nicht bei den Olympischen Spielen in Rio repräsentieren kann und dass ich den Rest der Saison verpassen werde", schrieb Federer.

Von einem möglichen Karriereende will der vierfache Weltsportler des Jahres aber nichts wissen. "Ich bin so motiviert wie eh und je und werde all meine Energie daran setzen, stark, gesund und in Form zurückzukehren, um 2017 wieder zu attackieren." Das positive an der aktuellen Situation sei, dass er realisiert habe, wie viel Glück er in seiner Karriere mit nur sehr wenigen Verletzungen gehabt habe.

(APA/Reuters/sda)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.