Olympia: Anita DeFrantz erneut Vizepräsidentin des IOC

Anita DeFrantz wurde schon 1997 einmal in die Position der Vizepräsidentin des IOC gewählt (im Bild).
Anita DeFrantz wurde schon 1997 einmal in die Position der Vizepräsidentin des IOC gewählt (im Bild).Reuters/Jean-Bernard Sieber
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Drei neue Mitglieder wurden in die Olympia-Exekutive gewählt. Ein Platz wurde frei, weil der einflussreiche Patrick Hickey zurückgetreten war - wegen Vorwürfen über Schwarzmarkt-Deals mit Tickets für die Spiele in Rio de Janeiro.

Die US-Amerikanerin Anita DeFrantz ist zur Vizepräsidentin des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gewählt worden. Die IOC-Vollversammlung bestimmte die 64-Jährige am Freitag in Lima als einen der vier Stellvertreter von Präsident Thomas Bach. Damit gehört DeFrantz zur engsten Führungsspitze des IOC. Sie folgt dem Australier John Coates nach, dessen Amtszeit abgelaufen war.

DeFrantz, früher Profi-Ruderin für das US-Team, ist somit zum zweiten Mal in der Position; zum ersten Mal wurde sie 1997 zur Vizepräsidentin des IOC gewählt. Sie war damals die erste Frau in dieser Position.

Freier Platz durch Hickey-Rücktritt 

Weitere Vizepräsidenten sind der Spanier Juan Antonio Samaranch, der Chinese Yu Zaiqing und der Türke Ugur Erdener. In die Exekutive, die Geschäftsführung des IOC, zogen Robin E. Mitchell aus Fiji, Nicole Hoevertsz von der Karibikinsel Aruba und Denis Oswald aus der Schweiz ein.

Ein Platz in der Exekutive wurde frei, weil das ehemals einflussreiche irische IOC-Mitglied Patrick Hickey zurückgetreten war. Dem 72-Jährigen wird die Verwicklung in einen Schwarzmarkthandel mit Tickets über rund zehn Millionen US-Dollar am Rande der Rio-Spiele vorgeworfen. Er bestreitet das.

Das IOC, dem auch der Österreicher Karl Stoss als Mitglied angehört, bestätigte 16 Mitglieder für weitere acht Jahre, darunter den im FIFA-Korruptionsskandals belasteten Scheich Ahmad Al-Fahad Al-Sabah. Weiter dabei sind auch der Brite Craig Reedie, Chef der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA, und der Kanadier Richard Pound, der frühere WADA-Chef.

(APA/dpa)

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