(K)ein Fehler im System

Kampf um jeden Preis? Es geht auch anders, wie ein Hannover-Profi zeigt.

Der Fußball besteht doch nicht nur aus groben Unsportlichkeiten, aus miesen Tritten gegen den Fair-Play-Gedanken oder fliegenden Bierbechern. In Deutschland hat sich Lars Stindl, der bei Hannover 96 unter Vertrag steht, sozusagen selbst angezeigt und damit in Eigenverantwortung gesperrt. Er hat den Deutschen Fußballbund auf einen Fehler in der Statistik aufmerksam gemacht, sich damit aus dem Spiel gegen Greuther Fürth genommen. Eine Gelbe Karte war „übersehen“ worden, schien in der Datenbank nicht auf, Lars Stindl aber hat den Schlampigkeitsfehler des Verbands selbst korrigiert. Das ist aller Ehren wert, wird zur Nachahmung dringend empfohlen.

wolfgang.wiederstein@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.11.2012)

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