Doch keine Neuaustragung von Altach - Rapid

Altach darf sich 16 Tage nach dem umstrittenen 2:1-Sieg über Rapid Wien endgültig über drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg freuen: Das Protestkomitee der Fußball-Bundesliga hat am Dienstag entschieden, dass es keine Neuaustragung geben wird. Der Bundesliga-Strafsenat hatte zuvor eine Wiederholung angeordnet, weil Rapid-Goalie Helge Payer bei einem Elfer noch nicht bereit gewesen sei.

"Nach den FIFA-Spielregeln ist der Schiedsrichter mit all seinen Stärken und Fehlern Teil des Spiels. Seine Entscheidungen zum Spielergebnis, selbst wenn sie gegen die Regeln getroffen worden wären, sind endgültig und unanfechtbar. Aus diesem Grund ist in den Verbandsregeln und der Bundesliga eine Neuaustragung nur dann vorgesehen, wenn ein Spiel ohne Verschulden der beiden Vereine abgebrochen wurde - zum Beispiel bei einem Flutlichtausfall", lautete die Erklärung des Protestkomitees.

Da Rapid auf einen weiteren Einspruch verzichtet, liegen die Vorarlberger acht Runden vor Schluss als Achter jeweils sieben Zähler vor Wacker Innsbruck und Austria Kärnten, die punktegleich am Tabellenende stehen. "Wir werden keinen weiteren Instanzenweg in Anspruch nehmen, denn wir wollen die Strukturprobleme der Bundesliga nicht größer machen als sie sind und uns ab jetzt wieder voll auf den Fußball auf dem Platz konzentrieren", betonte Rapid-Sportdirektor Alfred Hörtnagl gegenüber der APA. Und weiter: "Wir nehmen diese Entscheidung zur Kenntnis, halten sie aber für inhaltlich falsch."

Die Vorarlberger durften dagegen aufatmen. "Nicht wir sehen uns als Sieger in diesem Verfahren, sondern akzeptieren diese Entscheidung als Bestätigung für das österreichische Schiedsrichterwesen und natürlich den österreichischen Fußball", meinte Altachs Vize-Präsident Christoph Längle.

Der Bundesliga-Strafsenat hatte am 28. Februar nach einem Rapid-Protest entschieden, das Match wegen eines Formalfehlers von Schiedsrichter Bernhard Brugger bei einem Strafstoß von Roland Kirchler wiederholen zu lassen. Gegen diese Entscheidung hatten wiederum die Altacher protestiert, weshalb es zur Sitzung des Protestkomitees kam.

(APA)

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