Serena Williams: Der erste "Sister Act" seit vier Jahren

Serena Williams erste Sister
Serena Williams erste Sister(c) GEPA pictures (GEPA pictures/ AMA sports)
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Die Weltranglistenerste ist eine Klasse für sich. Eine Dokumentation läuft im Mai in US-Kinos an.

Charleston. Serena Williams steuert beim „Family Circle Cup“ in Charleston unaufhaltsam auf ihren 49. WTA-Titel zu. Die Weltranglistenerste fegte im „Sister Act“, dem ersten seit dem Semifinale 2009 auf demselben Schauplatz, ihre 15 Monate ältere Schwester Venus mit 6:1, 6:2 vom Platz. Im Endspiel gegen Jelena Jankovic, die dem Erfolgslauf der Schweizerin Stefanie Vögele ein Ende bereitete, war die 31-jährige US-Amerikanerin klare Favoritin.

„Venus hatte eine tolle Woche und ehrlich gesagt, wenn sie nicht so viele Matches hätte spielen müssen, wäre das Match weit schwieriger geworden“, sagte Serena und spielte damit auf die Doppelschicht vom Vortag an. Beide Spielerinnen hatten nach Regenverschiebungen das Achtel- und Viertelfinale an einem Tag spielen müssen. Venus Williams leidet seit einiger Zeit am Sjögren-Syndrom, einer Auto-Immunerkrankung. Die 32-Jährige hat deshalb vom Herbst 2011 bis März 2012 sieben Monate pausiert.

Serena Williams demonstrierte aber einmal mehr, warum sie derzeit die Nr. eins der Welt ist. Und sie hat nun 70 ihrer letzten 74 Matches gewonnen. Diese Serie hat vergangenes Jahr zum Start der Sandplatzsaison begonnen – und auf Sand hält sie seit damals bei 21:1-Siegen. Die einzige Niederlage erlitt sie bei den French Open, als sie ein überraschendes Erstrunden-Aus gegen die Französin Virginie Razzano hinnehmen musste.

Gegen die als Nummer neun gesetzte Jankovic, eine frühere Nummer eins, ist Williams klare Favoritin. Die 28-jährige Serbin hat mit einem 6:4, 6:7, 6:2-Erfolg den Lauf der ungesetzten Vögele beendet. Die Schweizer Nummer 63 der Welt hat mit Siegen über Carla Suarez Navarro (ESP/7), Julia Görges (GER/10) und Caroline Wozniacki (DMK/2) auf dem grünen Sand in South Carolina ihre bisher größten Erfolge gefeiert.

Von Erfolgsläufen einer Serena und einer Venus Williams kann Vögele wie so viele andere Spielerinnen nur träumen. Die Lebensgeschichte der siebenfachen Grand-Slam-Siegerin Venus und der 15-fachen Major-Triumphatorin Serena wurde nun auch in einer Dokumentation festgehalten. Aus hunderten Stunden Filmmaterial kam die 100-minütige Doku „Venus and Serena“ heraus, die im Mai in den US-Kinos anläuft.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.04.2013)

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