Peyas großer Traum vom Triumph im "Big Apple"

Peyas grosser Traum Triumph
Peyas grosser Traum Triumph(c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Andreas Pranter)
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An der Seite des Brasilianers Soares hat Alexander Peya am Sonntag die Chance, Österreichs dritten Tennistitel beim US Open zu gewinnen. Im Finale warten doch nicht die US-Zwillinge Bob und Mike Bryan.

New York. Alexander Peya spielt heute um Österreichs dritten US-Open-Titel im Herren-Doppel nach Julian Knowle (2007) und Jürgen Melzer (2011). Mit dem Finaleinzug bestätigten der Weltranglistendritte und sein unmittelbar hinter ihm auf Platz vier liegender brasilianischer Partner Bruno Soares eindrucksvoll ihre heuer so starke Form. Die Chance auf den Titelgewinn ist zudem nun größer als ursprünglich gedacht, warten doch nicht die US-Zwillinge Bob und Mike Bryan.

Die Rekord-Grand-Slam-Sieger (15 Titel) verpassten gegen den Tschechen Radek Stepanek und den Inder Leander Paes den Grand Slam, von dem sie nach dem Gewinn der Australian Open, French Open und Wimbledon in diesem Jahr nur zwei Matchsiege entfernt waren. Es wäre der erste Doppel-Grand-Slam seit 62 Jahren gewesen: 1951 gewannen Ken McGregor/Frank Sedgman (AUS) alle vier Turniere.


Ein 50:50-Match. „Natürlich war es eine Überraschung, dass die Bryans ausgeschieden sind“, sagte Peya nach dem Finaleinzug unter dem Eindruck der heuer erlittenen Niederlagen gegen das US-Duo. „Nachdem wir viermal von den Bryans eins auf die Mütze bekommen haben, wären wir sicher nicht als Favoriten ins Endspiel gegangen.“

Jetzt sei die Ausgangslage anders: Paes/Stepanek bezeichnete er als grandioses Doppel, vor allem Paes lobt der Wiener in höchsten Tönen. „Was den Doppelinstinkt angeht, ist er sicher der Beste von allen überhaupt.“ Allerdings haben Peya/Soares beim Asiaten Schwächen entdeckt. „Die versuchen wir auszunutzen. Wir haben einmal gegen sie gespielt und gewonnen. Es wird da keine Überraschungen geben, wir wissen, was auf uns zukommt. Es ist ein absolutes 50:50-Match.“

Ein Vorteil von Paes/Stepanek ist ihre Grand-Slam-Finalerfahrung. Besonders die Routine von Paes, 40, sei unbezahlbar. Von seinen 52 Doppel-Titeln gewann er sieben auf Grand-Slam-Ebene. Gemeinsam mit dem 34-jährigen, 16-fachen Doppel-Turnier-Gewinner Stepanek triumphierte er auch bei den Australian Open 2012.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.09.2013)

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