Peya/Soares: Immer wieder die Bryans

Alexander Peya und Bruno Soares
Alexander Peya und Bruno SoaresEPA
  • Drucken

Alexander Peya und Bruno Soares gewinnen beim World-Tour-Finale das letzte Gruppenspiel gegen Marrero/Verdasco, im Halbfinale warten am Sonntag wieder einmal die Bryan-Brüder.

Mit einer starken Leistung zum Abschluss der Gruppenphase haben sich der Österreicher Alexander Peya und sein brasilianischer Partner Bruno Soares für das Halbfinale beim ATP-World-Tour-Finale in London qualifiziert. Das als Nummer zwei gesetzte Duo besiegte am Freitagabend in der O2-Arena in London die bereits als Aufsteiger feststehenden Spanier David Marrero/Fernando Verdasco nach 1:09 Stunden mit 6:3,7:5. Schon der Gewinn des ersten Satzes hatte Peya/Soares zum Weiterkommen gereicht.

Bei Gruppensieger Peya war die Freude über den Einzug unter die letzten vier natürlich groß. "Es ist ein richtig schönes Gefühl. Es war schon cool, dass wir nach dem ersten Satz schon wussten, dass wir im Semifinale sind. Aber wir wollten das Match trotzdem auf jeden Fall gewinnen. Jetzt sind wir im Semifinale, obwohl der Auftakt nicht so berauschend war", blickte Peya noch einmal auf die erste Partie des Turniers, die Niederlage gegen Leander Paes/Radek Stepanek (IND/CZE-7), zurück.

Er habe nicht das Gefühl gehabt, dass Marrero/Verdasco Gas weggenommen haben, weil sie schon qualifiziert waren: "Das war wie erwartet: Helm auf und am Netz fechten. Ich glaube, die wollten auch jedes Match spielen. Hier geht es ja auch um Punkte und Selbstvertrauen fürs Halbfinale. Die haben das sicher nicht auf die leichte Schulter genommen." In der Früh hatte er einen Blick in die "Daily News" gemacht: "Ich glaube, da waren zehn Szenarien aufgelistet, was alles passieren kann. Wir haben uns ziemlich genau damit beschäftigt, aber dann doch nicht zu sehr, sonst macht man sich ja verrückt."

Es warten erneut die Bryan-Brüder

Im Halbfinale warten, wer sonst, die topgesetzten Bob Bryan/Mike Bryan aus den USA. Sie besiegten Mariusz Fyrstenberg/Marcin Matkowski (POL-8) mit 4.6, 6:3, 10:5. "Gruppenerster muss nicht gut sein, wenn wir dann gegen die Bryans kommen. Aber wenn man auf dem Platz steht, will man unbedingt gewinnen. Auch wenn man nach dem ersten Satz schon weiß, dass man weiter ist", merkte Peya an. Er ahnte da schon "Schlimmes"...

"Gegen die Bryans wird es schwierig. Aber sie haben hier auch gezeigt, dass sie nicht unschlagbar sind. Und wir haben es in Valencia auch schon geschafft. Wenn wir die Bryans vermeiden könnten, wäre es schön, aber es liegt nicht in unserer Hand", weiß Peya, der aber natürlich in Richtung des ganz großen Coups blickt. "Es sind die besten acht Teams hier, jetzt sind es noch vier - natürlich wollen wir es wissen. Wir müssen abwarten, wie die Konstellation sein wird."

Der 33-jährige Wiener Peya hat als zweiter von bisher vier Österreichern beim Saisonfinale die Vorschlussrunde erreicht. Julian Knowle war 2007 in Shanghai im Finale gestanden, Jürgen Melzer und Oliver Marach waren je zweimal in der Vorrunde gescheitert.

(APA/Red)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.