Federer kämpfte sich gegen Wawrinka in fünf Sätzen ins Halbfinal. Titelverteidiger Andy Murray unterlag im Viertelfinale dem Bulgaren Grigor Dimitrow klar.
Tennis-Superstar Roger Federer ist am Mittwoch beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon zu altbekannter Hochform aufgelaufen. Der 32-Jährige gewann das Schweizer Viertelfinal-Duell mit Australian-Open-Sieger Stan Wawrinka nach frühem Satzrückstand noch 3:6,7:6(5),6:4,6:4. Federer hat damit weiterhin die Chance auf seinen achten Wimbledon-Titel. Er wäre damit alleiniger Rekordsieger.
Federer steht zum neunten Mal im Halbfinale des Rasenklassikers. Verloren hat er in der Vorschlussrunde in Wimbledon noch nie. Diesmal bekommt es der 17-fache Grand-Slam-Turniersieger mit dem Gewinner des abschließenden Viertelfinales zwischen dem Kanadier Milos Raonic und dem australischen Youngster Nick Kyrgios zu tun. Letzterer hatte am Vortag den Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal eliminiert.
"Gegen einen Freund ist es hart, weil wir uns so gut kennen", sagte Federer. "Stan hat in den ersten zwei Sätzen großartig gespielt, dann hatte er aber wirklich mit seiner Fitness zu kämpfen." Wegen mehrerer dem Regen geschuldeter Verschiebungen hatte Wawrinka an drei aufeinanderfolgenden Tagen antreten müssen. Dazu stand der 29-Jährige im Süden bereits 1:40 Stunden länger auf dem Court als sein großer Landsmann.
Raonic, Dimitrow, Djokovic
In der Vorschlussrunde geht es gegen den Kanadier Milos Raonic, der den Erfolgslauf von Australiens Youngster Nick Kyrgios beendete. Der 19-Jährige hatte am Vortag im Achtelfinale den Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal eliminiert, musste sich Raonic aber trotz Führung 7:6(4),2:6,4:6,6:7(4) beugen. Kyrgios wird kommende Woche dennoch den Österreicher Dominic Thiem als jüngsten Spieler in den Top 100 der Welt ablösen.
Sicher nichts wird es hingegen mit der Titelverteidigung von Lokalmatador Andy Murray. Der Schotte unterlag im Viertelfinale dem Bulgaren Grigor Dimitrow 1:6, 6:7 (4), 2:6.
Novak Djokovic zitterte sich indes ins Halbfinale. Der topgesetzte Serbe rang den Kroaten Marin Cilic nach 1:2-Satzrückstand noch in fünf Durchgängen mit 6:1,3:6,6:7(4),6:2,6:2 nieder. Djokovic steht zum fünften Mal in Serie im Halbfinale des Rasenklassikers. Dort trifft der 27-Jährige auf den bulgarischen Überraschungsmann Grigor Dimitrow.
(APA)