Kitzbühel: Thiem steht erstmals in einem ATP-Halbfinale

Dominic Thiem
Dominic ThiemAPA/EXPA/JFK
  • Drucken

Dominic Thiem schaltete im Viertelfinale den spanischen Vorjahressieger Marcel Granollers in zwei Sätzen aus.

Dominic Thiem hat Freitagmittag ein kleines Stück österreichische Tennisgeschichte geschrieben und einen Meilenstein in seiner Karriere gesetzt. Der 20-jährige Lichtenwörther bezwang beim "bet-at-home Cup" in Kitzbühel den spanischen Titelverteidiger Marcel Granollers (ATP-28) vor 4.500 begeisterten Fans nach 1:46 Stunden mit 6:3,7:5 und steht damit erstmals in einem ATP-Halbfinale.

Das Halbfinale war noch für Freitagabend angesetzt. In diesem trifft der Weltranglisten-50. erstmals auf den Kitzbühel-Spezialisten Juan Monaco (ATP-81.). Der 30-jährige Argentinier gewann in Kitzbühel 2007 und stand im Vorjahr im Finale. Thiem spielte also an einem Tag gegen beide Vorjahresfinalisten von Kitzbühel. Gegen Granollers war es für den ATP-Aufsteiger bereits der dritte Sieg nach Erfolgen in Barcelona und Hamburg.

Zwar startete der Spanier mit einem Break in die Partie gegen Thiem. Doch der Niederösterreicher konterte im ersten Satz einen 1:3-Rückstand mit drei Breaks, bei denen Granollers das Game jeweils nach einem Doppelfehler abgab. Im zweiten Set führte Thiem mit einem schnellen Break, Granollers konnte zwar noch einmal kontern, doch beim zweiten Break zum 7:5 verwandelte Thiem den ersten Matchball und feierte seinen bisherigen Karrierehöhepunkt.

Thiem: "Gibt keinen besseren Ort dafür"

"Ich könnte mir keinen besseren Ort für mein erstes Halbfinale vorstellen als Kitzbühel", strahlte Thiem am Freitag. In der Gamsstadt ging im Vorjahr Thiems Stern so richtig auf. Mit einer Wildcard ausgerüstet stürmte Thiem, damals als Nummer 268 der Weltrangliste, ins Viertelfinale. Das gleiche Kunststück gelang ihm wenige Monate später auch beim Stadthallenturnier in Wien. Mit dem Erreichen des Halbfinales holte Thiem auch 22.060 Euro und 90 ATP-Punkte.

Für das Halbfinale hat sich Thiem vorgenommen, keine Spannung zu verlieren. "Ich stehe unter Strom und werde das auch bleiben", war Thiems erster Kommentar nach dem Erfolg über Granollers. Als einen der Gründe für den Erfolg nannte Thiem den Heimvorteil: "Die Leute machten den Unterschied."

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.