Der Schweizer Roger Federer triumphierte in Cincinnati zum sechsten Mal. Rafael Nadal muss für die US Open passen.
Cincinnati. Roger Federer hat mit seinem 80. Turniersieg seine Anwartschaft für Majortitel Nummer 18 bei den in einer Woche beginnenden US Open in New York untermauert. Der 33-jährige Schweizer bezwang im Finale des Masters-1000-Turniers in Cincinnati David Ferrer (ESP) auch im 16. Duell und holte mit dem 6:3-1:6-6:2-Erfolg an diesem Schauplatz schon den sechsten Siegerscheck.
„Ich denke, das Finale war gut. Das ganze Turnier war wirklich gut für mich“, sagte Federer. „Ich habe auf dem Weg Top-Ten-Spieler geschlagen und es auf dem Platz genossen. Das ist wirklich ermutigend.“ Mit Siegen über Milos Raonic und Andy Murray und nun Ferrer stellte Federer seine starke Form unter Beweis; er darf sich bereits jetzt über seine neuerliche Qualifikation für das ATP-World-Tour-Finale in London freuen.
Zudem ist Federer zum 13. Mal in Folge zum Saisonabschluss unter den besten acht der Welt, das hat vor ihm noch keiner geschafft. „Ich bin dort seit 2002 immer dabei gewesen; es wieder geschafft zu haben ist ein Privileg“, freute sich Federer. Auf den 22. Titel bei einem Masters-1000-Turnier, der zweithöchsten Kategorie im Profi-Tennis, hat der Schweizer zwei Jahre warten müssen.
Während Federer nun mit viel Selbstvertrauen zu den US Open anreist, ist der Traum der Titelverteidigung für Rafael Nadal geplatzt. Der Spanier sagte via Twitter für das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres ab. Die Nummer zwei der Welt plagt seit einem Monat eine Handgelenksverletzung.
Den Damenbewerb in Cincinnati gewann erstmals Serena Williams, die Weltranglistenerste bezwang Ana Ivanović (SRB) 6:4, 6:1.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.08.2014)