Nur Serena Williams trotzt Favoritensterben

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Von den acht topgesetzten Spielerinnen steht nur eine Einzige im Viertelfinale.

New York. Die US Open erleben in diesem Jahr eine historische Pleite im Damen-Einzelbewerb: Erst zum zweiten Mal in der Geschichte des Profitennis hat es von den acht topgesetzten Spielerinnen bei einem Grand-Slam-Turnier mit Serena Williams (USA/1) nur eine Einzige bis in das Viertelfinale geschafft.

Mit dem kanadischen Shootingstar Eugenie Bouchard schied am Montag auch die Nummer sieben der Welt aus. Die 20-Jährige musste bei hohen Temperaturen ein Time-out nehmen und sich mit Eis kühlen lassen, unterlag am Ende aber dennoch der Russin Jekaterina Makarowa 6:7 (2), 4:6. Zuvor hatten sich bereits Simona Halep (ROU/2), Petra Kvitová (CZE/3), Agnieszka Radwańska (POL/4), Maria Scharapowa (RUS/5), Angelique Kerber (GER/6), Ana Ivanovic (SRB/8) und Jelena Janković (SRB/9) vorzeitig verabschiedet. Die Weltranglistendritte Li Na aus China fehlt verletzt, daher ist die Elfte Caroline Wozniacki als Nummer zehn gesetzt.

Saisonpremiere für Williams

Umso größer war die Freude bei Titelverteidigerin Williams, die erstmals in diesem Jahr bei einem Grand Slam im Viertelfinale steht. „Endlich habe ich es geschafft. Schön, dass es in New York passiert ist“, freute sich die 32-Jährige nach dem souveränen 6:3, 6:3 gegen die Estin Kaia Kanepi. Der Frust nach den heurigen Grand-Slam-Ergebnissen war bei der US-Amerikanerin groß: Bei den Australien Open war Williams im Achtelfinale ausgeschieden, in Wimbledon in Runde drei und bei den French Open in Runde zwei. „Ich bin eben eine Perfektionistin. Ich möchte immer die Beste sein, das Beste tun. Ich denke, ich mache mir selbst viel Druck, gut zu sein – besonders bei den Grand Slams“, erklärte die 16-fache Major-Siegerin, die im Viertelfinale auf die Italienerin Flavia Pennetta trifft. (red)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.09.2014)

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