Viersatz-Sieg im Halbfinale gegen Tschechen Berdych sichert dem Schotten das vierte Melbourne-Finale.
Melbourne. Andy Murray ist bei den Australian Open weiter im Rennen um seinen dritten Grand-Slam-Titel. Der Wimbledonsieger (2013) und US-Open-Champion (2012) erreichte am Donnerstag dank eines 6:7, 6:0, 6:3, 7:5-Erfolgs über den Tschechen Tomas Berdych zum vierten Mal das Endspiel in Melbourne.
Der 29-jährige Berdych hatte in Runde zwei Jürgen Melzer ausgeschaltet und später auch über den Spanier Rafael Nadal triumphiert und noch keinen Satz abgegeben. Doch im Semifinale war für die Nummer sieben wie im Vorjahr Endstation. Murray (6) drehte gegen den Wimbledon-Finalisten von 2010 das Match nach einem Satzverlust und verwertete nach fast dreieinhalb Stunden den ersten Matchball mit seinem 15. Ass.
„Es war nicht einfach, zurückzukommen. Ich war frustriert“, gab Murray zu. „Aber dann habe ich viel aggressiver gespielt.“ Mit Fortdauer habe er sich immer stärker gefühlt und auch dank seiner starken Physis triumphiert. „Ich habe bei jedem Punkt viel Energie investiert“, sagte der 27-Jährige. „Ich fühle mich körperlich viel besser als letztes Jahr. Das ist der Schlüssel, denn gegen diese Leute muss man viel laufen“, betonte der Schützling von Coach Amelie Mauresmo. Murray war 2013 am Rücken operiert worden.
Nun wartet entweder der Weltranglisten-Erste Djokovic, gegen den er mit 8:15-Siegen eine negative Bilanz hat, oder der Titelverteidiger (Bilanz 8:6). Die Erinnerung an Duelle mit Djokovic in Australien ist für Murray schmerzlich, er hat gegen den Serben 2011 und 2013 verloren,2010 war Roger Federer besser. Dafür aber bei anderen Großereignissen wie Wimbledon 2013, Olympia 2012, US Open und World-Tour-Finale 2012 hat er die Oberhand behalten.