Haider-Maurer nach Sieg über Robredo im Rio-Viertelfinale

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Andreas Haider-Maurer steht erstmals bei einem ATP-500-Turnier unter den letzten Acht und erreicht ein neues Karrierehoch.

Rio de Janeiro. Andreas Haider-Maurer hat sich am Mittwoch gut zwei Wochen vor dem Davis Cup in Schweden in blendender Form präsentiert. Der 27-Jährige besiegte im Achtelfinale von Rio de Janeiro den Weltranglisten-18. Tommy Robredo 6:3,6:2 und ließ damit seinem ersten Hauptfeld-Matchsieg bei einem ATP-500-Turnier gleich einen zweiten folgen. Damit hat er ein neues Karriere-Topranking fix.

"Das ist ein ganz besonderer Sieg, der fühlt sich gut an", erklärte Haider-Maurer nach dem in nur 68 Minuten eingefahrenen Erfolg. "Ich bin sehr zufrieden mit meinem ganzen Spiel. Ich glaube, Robredo war auch überrascht, dass ich relativ wenig Eigenfehler gemacht habe und aggressiv geblieben bin." Der Spanier habe hingegen im Verlauf des Matches selbst einige - für ihn vielleicht nicht so typische - Fehler begangen. "Das ist sicher einer meiner größten Siege."

Österreichs Nummer zwei ließ Robredo nie Druck aufbauen, sondern blieb selbst am Drücker. Er legte die Basis zu beiden Satzgewinnen, indem er seinem Gegner dessen zweites Aufschlagsspiel abnahm. Im ersten Durchgang blieb es dabei, im zweiten ließ Haider-Maurer noch ein weiteres Break zur 5:2-Führung folgen. Danach servierte er aus. Robredo hingegen fand im gesamten Spiel keine Chance vor, dem ÖTV-Ass dessen Service abzunehmen. Es war das erste Duell Haider-Maurers mit dem Iberer.

Haider-Maurer: "Ist sicher noch was drin"

Gegner im Match um den Einzug in das Halbfinale wird am Freitag der Brasilianer Joao Sousa sein. Gegen Souza hat "AHM" noch nie gespielt, doch obleich er im Ranking hinter ihm liegt, warnte Haider-Maurer: "Das sind beide gefährliche Spieler. Aber wie ich drauf bin, ist da sicher noch was drinnen."

Sein bisher bestes Karriere-Ranking hatte Haider-Maurer im Juli/August 2011 mit Position 70 innegehabt, nun wird er am Montag auf alle Fälle besserstehen. "Das Ranking zu verbessern, war eines meiner heuer großen Ziele. Schön, dass ich es schon so früh in der Saison geschafft habe." Sollte es mit dem Halbfinale in der Olympiastadt 2016 klappen, würde es sich sogar mit einem Platz um 55 ausgehen.

Nächste Woche wird Haider-Maurer in Acapulco bei einem weiteren 500er-Turnier spielen, danach geht es von Mexiko aus zur Davis-Cup-Woche. "Der Termin für den Davis Cup ist sehr ungünstig", räumte Haider-Maurer ein. "Für mich wird es sehr stressig." Er habe sich lange nicht mit der Frage des Antretens in Örebro gegen die Schweden beschäftigt, sich dann aber auch nach einem Kontakt mit dem neuen Davis-Cup-Kapitän Stefan Koubek dafür entschieden.

(APA)

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