Mehr als eine Kostprobe

Tennis. Andreas Haider-Maurers Erfolgslauf endete zwar im Rio-Halbfinale – es bleibt trotzdem sein größter Erfolg.

Rio de Janeiro. Andreas Haider-Maurer ist der zweite Finaleinzug seiner Karriere bei einem Tennisturnier verwehrt geblieben. Der Erfolgslauf von Österreichs Nummer zwei im mit mehr als 1,4 Millionen Dollar dotierten Sandplatz-Event in Rio de Janeiro wurde vom Spanier David Ferrer gestoppt. Der Weltranglistenneunte gewann im Halbfinale nach hartem Kampf 7:5, 6:1.

Der Zwettler kann trotzdem zufrieden sein, stand er nach Siegen gegen Albert Ramos-Vinolas (ESP), Tommy Robredo (ESP) und Lokalmatador Joao Souza (BRA) doch zum ersten Mal überhaupt bei einem ATP-500-Turnier im Halbfinale. Es war sein größter Erfolg neben seinem bisher einzigen Finaleinzug auf der Tour 2010 in Wien.

Der 27-jährige Niederösterreicher sammelte 180 Punkte und wird in der neuen Weltrangliste ab Montag ein neues Karrierehoch erreichen, nahe an die Top 50 heranrücken. Auch aus finanzieller Sicht hat sich die Reise ins Olympia-2016-Gastgeber-Land gelohnt, kassierte er doch in dieser Woche mit 73.240 Dollar mehr als in der bisherigen Saison (67.558).

Für Haider-Maurer geht es nun nächste Woche in Acapulco weiter, dann steht Anfang März das Daviscup-Duell mit Schweden auf seinem Spielplan. Selbstvertrauen hat er dafür schon jedenfalls viel getankt, hat er doch zu Saisonbeginn auch schon mit dem Viertelfinaleinzug in Chennai sowie dem Einzug in die 2. Runde der Australien Open aufgezeigt gehabt.

Rafael Nadal verlor auf Sand

Ferrer, 32, entschied damit auch das dritte Aufeinandertreffen mit dem Zwettler nach jenen 2011 in Baastad und 2012 im Daviscup ohne Satzverlust für sich und bekam es im Finale mit dem Italiener Fabio Fognini zu tun. Er sorgte für die Sensation, er fügte Rafael Nadal eine seltene Niederlage auf Sand zu. Er gewann 1:6, 6:2, 7:5.



Marseille, Doppel-Halbfinale: Fleming/Marray (GBR) – Rosol/Thiem (CZE/AUT) 4:6, 6:3, 10:4. Dubai, Qualifikation: Djere (SRB) – Melzer (AUT-1) 2:6, 6:4, 6:4.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.02.2015)

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