Die unumschränkte Nummer eins

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Novak Djoković triumphiert in Monte Carlo. Seit Wochen dominiert der Serbe
die Konkurrenz. Andreas Haider-Maurer dringt in die Top-50 vor.

Sechs Turniere hat Novak Djoković heuer bestritten, vier davon hat er gewonnen, seit 17 Spielen ist er ungeschlagen. Nach den beiden Titeln in Indian Wells und Miami hat er nun das Masters-1000-Turnier in Monte Carlo gewonnen. Im nicht immer hochklassigen Finale bezwang der Weltranglistenerste den Tschechen Tomas Berdych, die Nummer acht der Welt, in drei Sätzen 7:5, 4:6, 6:3. In der für Berdych fast schon beängstigenden Bilanz der beiden stellte Djoković auf 19:2. Es ist der zweite Triumph des 27-jährigen Serben in Monte Carlo nach 2013.

Im ersten Satz gelang Djoković beim Stand von 6:5 das Break zum Satzgewinn. Nach einer über einstündigen Regenunterbrechung konnte Berdych den zweiten Satz für sich entscheiden. Es war der erste Satzverlust für Djoković im Turnier. Im dritten Durchgang musste der Tscheche aber einen kompletten Fehlstart verkraften, Djoković kam zu einer schnellen 4:0-Führung, die er nicht mehr aus der Hand gab.

Highlight der Turnierwoche im Fürstentum war allerdings das Semifinale zwischen Djoković und dem achtfachen Monte-Carlo-Champion Rafael Nadal. Der große Schlager hielt, was man sich davon versprochen hatte, hochklassige Ballwechsel und ein sich Paris-Form nähernder Nadal wurden im scheinbar glatten Ergebnis nicht widergespiegelt. Djoković musste sein bestes Tennis dieser Woche zeigen. Nadal scheint sein zuletzt verloren gegangenes Selbstvertrauen auf Sand wieder aufbauen zu können. „Für mich war das zweifellos die beste Woche in dieser Saison“, sagte Nadal.

Im Achtelfinale hat Turniersieger Djoković auch den Lauf von Andreas Haider-Maurer gestoppt. Dank einer bisher herausragenden Saison ist der Niederösterreicher seit heute erstmals Nummer 47 der Welt und damit der neunte Österreicher überhaupt in den Top 50 der Tennis-Weltrangliste. Gemeinsam mit Dominic Thiem (Platz 43) hat Österreich seit September 1996 wieder zwei Top-50-Spieler bei den Herren. „Die Top 50 waren immer ein großes Ziel von mir“, meinte Haider-Maurer. Der Schlüssel zum zuletzt rasanten Aufstieg des 28-Jährigen ist seine Konstanz. „Ich habe in engen Situationen das totale Vertrauen in meine Schläge. Heuer gab es kein Match, in dem ich wirklich abgefallen bin.“

(joe)

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