French Open haben die erste große Überraschung

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Die Vorjahresfinalistin Simona Halep scheiterte wie bei US Open an Mirjana Lucic-Baroni. Roger Federer kam problemlos weiter.

Das ist die erste wirklich große Überraschung der diesjährigen French Open: Vorjahresfinalistin und Mitfavoritin Simona Halep, die Nummer 3 der Welt, musste sich am Mittwoch in der zweiten Runde völlig unerwartet der Kroatin Mirjana Lucic-Baroni (WTA-Nr. 70) mit 5:7,1:6 geschlagen geben. Schon am Vortag war auch Eugenie Bouchard (FRA-6) gescheitert, diese agierte schon vor Paris außer Form.

Lucic-Baroni hat damit bewiesen, dass der Sieg über Halep bei den US Open im Vorjahr (3. Runde) kein Zufall war. Die ihr unterlegene Rumänin war mit ihrer Leistung gar nicht so unzufrieden. "Weil ich alles versucht habe. Ich muss das einfach akzeptieren und cool bleiben. Es ist ja nicht das Ende der Welt", meinte Halep.

Die weiteren Topstars kamen am vierten Tag der diesjährigen Auflage des größten Sandplatz-Turniers der Welt vorerst allesamt sicher weiter. Der als Nummer zwei gesetzte Schweizer Roger Federer besiegte Marcel Granollers (ESP) mit 6:2, 7:6(1), 6:2, auch Kei Nishikori (JPN-5) ließ dem Brasilianer Thomaz Bellucci beim 7:5, 6:4, 6:4 keine Chance.

Sharapowa souverän

Titelverteidigerin Maria Scharapowa ließ im Duell zweier Russinnen Witalia Djatschenko nur vier Games. Sie wird es in der dritten ebenso schwieriger haben wie auch Samantha Stosur, nach einem glatten 6:0,6:1 über die Französin Amandine Hesse: Scharapowa und die Australierin treffen nun nämlich aufeinander.

Hochspannung gab im Match des als Nummer 32 gesetzten Spaniers Fernando Verdasco und dem Deutschen Benjamin Becker. Letzterer hatte mit 10:8 im fünften Satz das bessere Ende für sich. Da Becker in den Sätzen zwei und drei nur ein Game machte, sich aber mit 6:4, 0:6, 1:6, 7:5, 10:8 war die Spielzeit mit 3:13 Stunden aber nicht so lange wie es der fünfte Satz vermuten lässt.

Viel Mühe hatte auch der als Nummer 13 gesetzte Franzose Gael Monfils mit dem Argentinier Diego Schwartzman, der Andreas Haider-Maurer in der ersten Runde ausgeschaltet hatte, beim 4:6, 6:4, 4:6, 6:2, 6:3. Monfils bekommt es nun mit Pablo Cuevas, den Bezwinger von Dominic Thiem, zu tun. Sein Landsmann Jo-Wilfried Tsonga kam gegen Dudi Sela (ISR) weit sicherer weiter.

(APA)

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