French Open: Djokovic und Murray verabschieden Youngsters

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Novak Djokovic und Andy Murray ziehen ins Achtelfinale ein. Rafael Nadal fertigt den Melzer-Bezwinger Andrej Kusnezow ab.

Die Topfavoriten Novak Djokovic, Andy Murray und Rafael Nadal haben sich am Samstag bei den Tennis-French-Open keine Blöße gegeben und sind souverän ins Achtelfinale eingezogen. Der Serbe Djokovic und der Schotte Murray setzten sich gegen die australischen Zukunftshoffnungen Thanasi Kokkinakis und Nick Kyrgios ebenso in drei Sätzen durch wie Nadal gegen den Russen Andrej Kusnezow.

Djokovic hatte nach dem vergangenen Match über Leistenprobleme geklagt und deshalb auch das Training ausgelassen. Beim 6:4,6:4,6:4 gegen den 19-jährigen Kokkinakis spielte der topgesetzte Serbe aber erfrischend auf, ließ keinen einzigen Breakball zu und schlug zudem 34 Winner bei nur zwölf unerzwungenen Fehlern. "Ich habe mich heute gut gefühlt, habe nach dem vergangenen Match sehr gut regeneriert", erklärte Djokovic.

Nach 1:49 Stunden gewann der 28-jährige Weltranglistenerste sein 25. Match en suite. Seit der Finalniederlage über Roger Federer in Dubai im Februar durfte Djokovic die Trophäen von Indian Wells, Miami, Monte Carlo und Rom in die Höhe stemmen. In der nächsten Runde wartet nun Richard Gasquet, ehe es im Viertelfinale zum Gigantenduell zwischen dem Serben und Rafael Nadal kommen könnte.

Murrays Liebe zum Sand

Der Spanier fegte den Russen Andrej Kusnezow mit 6:1,6:3,6:2 vom Platz. "Es wird immer besser", sagte Nadal nach dem Spiel. "Ich habe heute mit positiven Gefühlen ein gutes Match gespielt", sagte der Spanier, der es im Achtelfinale mit dem US-Amerikaner Jack Sock zu tun bekommt.

Für Nick Kyrgios war wie im ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres in Australien bei Andy Murray Endstation. Der 20-jährige Australier gab mit einigen krachenden Winner-Schlägen abermals eine Talentprobe ab, war in seinem Spiel aber doch zu fehlerhaft um den als Nummer drei gesetzten Murray wirklich in Bedrängnis zu bringen. Zudem war der Youngster in seiner Aufschlagbewegung durch eine Ellbogenverletzung gehandicapt. "Ich konnte nicht so schnell wie sonst servieren. Es ist herzzerreißend", meinte Kyrgios enttäuscht.

Er erhielt immerhin ein Lob vom schottischen Olympiasieger: "Man muss immer das Unerwartete von ihm erwarten. Manchmal hat man das Gefühl, die Partie nicht kontrollieren zu können, weil er auf einmal Schläge spielt, die sonst niemand probiert", erklärte Murray, der sich mit seinem Match "sehr zufrieden" zeigte. Der Schotte hatte zuletzt nach zehn Jahren spät seine Liebe zum Sand entdeckt und erstmals auf diesem Untergrund zwei ATP-Titel gewonnen. Im Achtelfinale kämpft der 28-Jährige gegen Lokalmatador Jeremy Chardy um die Fortsetzung seiner 13 Spiele andauernden Siegesserie.

(APA/Reuters)

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