Federers neue Strategie

(c) APA/EPA/TANNEN MAURY
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Souverän beim Aufschlag und aggressiv beim Return - Roger Federer überzeugte vor den US Open.

Cincinnati. Bei seiner siebenten Finalteilnahme in Cincinnati feierte Roger Federer seinen siebenten Triumph. Nach einer fünfwöchigen Sommerpause bezwang er beim ATP-Master-100-Turnier mit Novak Djoković im Finale (7:6, 6:3) und Andy Murray im Halbfinale (6:4, 7:6) die Nummern eins und zwei der Welt.

Während der ganzen Turnierwoche musste der Schweizer kein Break hinnehmen. Zudem überraschte er mit einer extrem offensiven Taktik und attackierte die Aufschläge seiner Gegner meterweit im Feld. Zweite Aufschläge retournierte der 34-Jährige teilweise mit Half-Volleys innerhalb des Service-Feldes. Im Finale gegen Djoković stürmte Federer elfmal nach einem zweiten Aufschlag des Serben ans Netz und machte siebenmal den Punkt. „Ich habe mich gut bewegt und war explosiv in der Offensive. Der Volley hat funktioniert und von der Grundlinie war die Vorhand sehr gut“, meinte Federer. „Dieser Sieg ist speziell, weil ich dieses Jahr dreimal ein Finale gegen Novak verloren habe“, betonte er. Djoković hätte mit einem Sieg als erster Spieler alle neun Masters gewinnen können. „Ich war zum fünften Mal in diesem Finale. Es sieht so aus, dass ich warten muss, bis Roger aufhört“, scherzte der Weltranglistenerste nach seiner Finalniederlage.

Für Federer war es der 21. Erfolg im 41. Duell mit Djoković. „Nach dieser Woche habe ich das Selbstvertrauen und die Matches und fühle mich immer noch frisch“, sagte Federer in Hinblick auf die US Open. Mit dem Turniersieg überholt Federer in der Weltrangliste Murray wieder und wird in New York als Nummer zwei gesetzt sein.

Auch Serena Williams zeigte sich knapp eine Woche vor den US Open in Topform. Die Weltranglistenerste hat ihren Titel in Cincinnati verteidigt. Im Finale besiegte sie Simona Halep mit 6:3, 7:6 (5). (joe)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.08.2015)

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