WTA-Turnier in Bad Gastein vor dem Aus

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Nach neun Jahren wird das mit 250.000 Dollar dotierte Gastein Ladies aller Voraussicht nach ein unerwünschtes Ende finden.

Österreich wird voraussichtlich noch in diesem Jahr eines seiner beiden WTA-Turniere, nämlich jenes in Bad Gastein (ab 11. Juli), verlieren: Veranstalter Peter-Michael Reichel und seine Tochter, Turnierdirektorin Sandra Reichel, waren seit Monaten auf der Suche, einen neuen Sponsor zu finden und wollten zumindest noch das zehnjährige Turnier-Jubiläum im Gasteinertal feiern.

Als heißer Kandidat - und in der Schweiz bereits vermeldet - gilt Gstaad, das unmittelbar vor dem ATP-Turnier nun ein Damenturnier bekommen soll. "Es ist noch nichts entschieden, und dass unser Verhandlungspartner in der Schweiz in die Öffentlichkeit gegangen ist, hat mich überrascht", gestand Peter-Michael Reichel. "Es ist aber richtig, dass wir nach monatelangen Versuchen einen Hauptsponsor zu finden, ein Angebot aus der Schweiz haben. Die WTA prüft das derzeit und wird das Mitte nächster Woche entscheiden."

Nach neun Jahren wird das mit 250.000 Dollar dotierte Gastein Ladies also aller Voraussicht nach ein unerwünscht rasches Ende finden. Insgesamt, so Reichel, habe es aus drei Bundesländern in Deutschland sowie vier Orten in der Schweiz und einem Schauplatz in Ungarn Interesse gegeben. Einige dieser Schauplätze wären aber erst ab 2017 möglich gewesen.

Damit wird wohl das Generali Ladies in Linz im Oktober das einzige WTA-Tour-Turnier bleiben. Allerdings gibt es die Absicht, in Bad Gastein eventuell ein kleineres Event auszutragen. "Wir tendieren dazu, das Gastein Ladies als Marke weiter zu halten und es in der Größenordnung eines 50.000er- oder 75.000er-Turniers zu machen." Von der ITF gebe es diesbezüglich gute Signale.

(APA)

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