Tennis: Linz hat Stars und dennoch Sorgen

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TEN-US OPEN-KERBER-PLISKOVAAPA/AFP/DON EMMERT
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Top-Ten-Ass Karolina Plíšková schlägt als Nummer eins in Linz auf, das Turnier sucht einen Hauptsponsor für die Zukunft.

Wien. Euphorisch und stolz verkündete Turnierdirektorin Sandra Reichel Freitagvormittag in Wien das Starterfeld des diesjährigen Generali Ladies (8. bis 16. Oktober) in Linz. Angeführt wird das mit 250.000 Dollar Preisgeld dotierte Event von der Tschechin Karolina Plíšková, Nummer sechs der Weltrangliste. Die Tschechin hatte zuletzt nach Siegen über Serena und Venus Williams das Finale der US Open erreicht, war erst dort der Deutschen Angelique Kerber unterlegen. „Sie ist die Sensation des Jahres“, sagt Barbara Schett-Eagle.

Plíšková ist nicht der einzige prominente Name in Linz, mit Carla Suarez Navarro (WTA 8) wird eine zweite Top-Ten-Spielerin in Oberösterreich aufschlagen. Auch Sara Errani (ITA) und French-Open-Halbfinalistin Kiki Bertens (NED) sind Tennisfans freilich ein Begriff, für etwas Glamour sorgt die Kanadierin Eugenie Bouchard. Aus österreichischer Sicht soll Barbara Haas, 20, aufzeigen. Das Turnier in Linz hat in der Vergangenheit schon oft mit der Verpflichtung von Stars geglänzt, nicht weniger als 15 der bisher 22 Weltranglistenersten haben hier schon gespielt. Die Geschichte ist also durchaus beeindruckend, einzig, sie hilft nur bedingt für die Zukunft.

2016 wird Generali letztmalig als Hauptsponsor fungieren, das verkündete Vorstandsmitglied Arno Schuchter. Turnierdirektorin Reichel bedauerte dies, „aber das gehört zum Business“. Nach der diesjährigen Auflage werde sie umgehend Gespräche führen, sich auf die Suche nach einem neuen Hauptsponsor begeben. Reichel zeigte sich zuversichtlich, sie mache sich „keine Sorgen“. Schließlich sei das Turnier das Damensportereignis Nummer eins in Österreich.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.09.2016)

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