Thiems erster Aufschlag beim ATP-Saisonfinale

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Die Erfahrungen beim Event in London sind unbezahlbar. Erster Gegner: Ðjoković.

London. Die Trainings sind absolviert, und die ersten Eindrücke des ATP-Finales in Londons O2-Arena wird Dominic Thiem wohl nie vergessen. Der Debütant, 22, startet als Außenseiter in seine drei Spiele in der Gruppe „Ivan Lendl“. Bereits am Sonntag (15 Uhr MEZ, live in ORF Sport+) muss er gegen Novak Ðjoković auf den Platz.

Der Serbe ist erst diese Woche nach 122 Wochen in Folge von Andy Murray als Nummer 1 der Welt abgelöst worden. Der 29-Jährige hatte nach vier Major-Siegen en suite weniger gewonnen, man wähnt ihn in einer „Krise“. Ðjoković gewann aber die vergangenen vier ATP-Finals in London – und könnte mit einem weiteren Triumph nicht nur mit Roger Federer (6 ATP-Finals-Titel) gleichziehen, er wäre auch wieder die Nr. 1.

Besser als Rafael Nadal?

Thiem ist auch gegen die weiteren Gegner im Round-Robin-Modus, den Kanadier Milos Raonic (ATP-4.) und Gael Monfils (FRA, 6.), Außenseiter. Mit nur einem Matchsieg in der Gruppenphase, der 200 Punkte und 179.000 Dollar wert ist, könnte Thiem aber im Jahres-Endranking Rafael Nadal überholen – und auf Platz 8 überwintern.

„Freilich wäre das schön. Aber du kannst hier nichts prognostizieren, es ist alles Neuland für ihn“, sagt Thiems Coach, Günter Bresnik. Doch man dürfe nicht vergessen, dass es für seinen Schützling in den vergangenen Wochen nicht so gut gelaufen war. „Wenn dir auf dem Niveau ein paar Prozent fehlen, dann war es das schon.“ Es ist aber wichtig, dass Thiem diese Erfahrung macht. Binnen fünf Tagen gegen drei Top-Ten-Spieler zu spielen, sei schlichtweg unbezahlbar.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.11.2016)

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