Tennis-Traumfinale Murray-Djokovic bei ATP-Finals

Murray und Djokovic.
Murray und Djokovic.APA/AFP/GLYN KIRK
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Murray besiegte den Kanadier Raonic in einem Tennis-Thriller nach 3:38 Stunden. Djokovic fertigte den Japaner Nishikori in zwei Sätzen ab.

Das Saisonfinale der Tennis-Herren hat sein Traumfinale. Im Endspiel der mit 7,5 Millionen Dollar dotierten ATP-Finals in London treffen am Sonntag (19.00 Uhr/live ORF Sport +) der topgesetzte Andy Murray und der Weltranglisten-Zweite Novak Djokovic aufeinander. Der Sieger beendet das Tennis-Jahr auch als Nummer eins.

Die Halbfinali am Samstag hätten kaum unterschiedlicher sein können. Murray setzte sich gegen den Kanadier Milos Raonic vor 17.000 begeisterten Zuschauern in einem Thriller mit 5:7,7:6(5),7:6(9) durch. Mit 3:38 Stunden war es das bisher längste Spiel in der Geschichte des Tennis-Masters. Djokovic fertigte dagegen den Japaner Kei Nishikori in 66 Minuten mit 6:1,6:1 ab und hat damit das zehnte Duell hintereinander gewonnen. Der Serbe hat nun die Chance, das ATP-Finale zum fünften Mal in Serie und gesamt sechsten Mal (2008) zu gewinnen und nach 2011, 2012, 2014 und 2015 das Jahr zum fünften Mal an der Spitze der Weltrangliste zu beenden.

Thiem macht es Murray nicht einfach

Murray verlor gegen den Bezwinger von Dominic Thiem den ersten Satz und geriet auch im zweitem mit einem Break (1:2) in Rückstand. Der Weltranglisten-Erste, der schon am Mittwoch gegen Nishikori 3:20 Minuten auf dem Platz gestanden war, konnte aber zusetzen und gewann die Sätze zwei und drei im Tiebreak. Murray wehrte dabei im Entscheidungssatz einen Matchball ab und verwandelte selbst seinen vierten Matchball zu seinem 23. Sieg in Folge.

Der Schotte, der erstmals im Finale des ATP-Masters steht, kann sein überragendes Jahr mit Wimbledon-Titel und Olympiasieg nun mit dem Triumph in London und der Nummer eins zu Jahresende krönen. Ob das Marathon-Match aber Spuren hinterlassen wird, konnte er selbst nicht einschätzen. "Die Partie war unglaublich kräfteraubend. Noch nie war ich nach einem Spiel in der Halle derart müde. Normalerweise dauern Partien indoors nicht annähernd so lang", sagte Murray. "Natürlich fühle ich mich müde und kaputt. Aber es bleibt mir nichts anderes übrig, als am Sonntag nochmals alles zu versuchen und alles zu geben."

(APA/sda/Reuters)

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