Ein schwarzer Tennis-Freitag

Gerald und Jürgen Melzer
Gerald und Jürgen MelzerAPA/Robert Parigger
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Das ÖTV–Daviscupteam liegt in Weißrussland 0:2 zurück, weil Gerald und Jürgen Melzer verloren.

Minsk/Wien. Die Hoffnungen des österreichischen Daviscupteams, 2018 wieder in der Weltgruppe der 16 besten Tennisnationen mitwirken zu dürfen, haben am ersten Tag des Euro-Afrika-Zone-I-Duells mit Weißrussland in Minsk einen argen Dämpfer erlitten. Die ÖTV-Equipe, als leichter Favorit in den Länderkampf gestartet, liegt nach zwei Niederlagen bereits mit 0:2 zurück und benötigt nun drei Siege aus den verbliebenen drei Spielen, um im Herbst doch noch das angepeilte Weltgruppen-Playoff bestreiten zu können.

Bereits die Anfangsphase dieses Daviscups verlief wenig verheißungsvoll. Gerald Melzer, Österreichs Nummer eins, stand gegen Egor Gerasimow früh auf verlorenem Posten. Der jüngere der beiden Melzer-Brüder fand zu keinem Zeitpunkt des Spiels ein probates Mittel gegen die angriffslustigen Varianten des Weltranglisten-263., dem er erst vor eineinhalb Wochen in der ersten Runde eines Hartplatz-Challengers in Frankreich glatt unterlegen war. Auch der zweite Vergleich war ein eindeutiger – 3:6, 3:6, 3:6. ÖTV-Kapitän Stefan Koubek hatte da seinen Mut noch nicht verloren, er hoffte auf Punktezuwachs durch Rekord-Daviscupper Jürgen Melzer. Dieser fand zwar besser ins Spiel, nach 2:59 Stunden und einem 6:7 (8), 3:6, 6:4, 6:7 (1) gegen Ilja Iwaschka sah sich Österreich aber dennoch mit einem 0:2-Rückstand konfrontiert.

Das ÖTV-Team muss heute (12 Uhr, live, ORF Sport plus) das von den Routiniers Julian Knowle (42) und Alexander Peya (36) gebildete Doppel gewinnen, um sich in den abschließenden Einzeln noch eine Chance auf den Aufstieg zu bewahren. (cg)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.04.2017)

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