Ski alpin: Theaux dominierte erstes Bormio-Training

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"Bormio ist wie immer eine Herausforderung", meinte Klaus Kröll, der als Siebenter bester Österreicher war. Der Steirer war beim ersten Abtasten noch nicht volles Risiko gegangen.

Adrien Theaux hat am Donnerstag das erste Training für die Weltcup-Abfahrt in Bormio dominiert. Der Franzose markierte auf der berühmt-berüchtigten "Stelvio"-Piste in 2:00,72 Minuten Bestzeit. Einzig der Südtiroler Christof Innerhofer (+0,23 Sek), der in Bormio vor vier Jahren gewann, war in der Lage, mit Theaux mitzuhalten. Bester Österreicher war der Steirer Klaus Kröll (1,59) unmittelbar vor seinem Salzburger Teamkollegen Georg Streitberger auf Rang sieben.

"Bormio ist wie immer eine Herausforderung", betonte Kröll nach dem ersten Abtasten. "Leider hat sich die Pistenpräparierung nicht vom Guten gezeigt. Oben war es noch ein bisschen weich, in der Mitte wechselte es dann auf hart und wurde sehr unruhig, aber mit dem muss man zurechtkommen. Ich habe deshalb einmal geschaut, dass ich runter finde."

Der Abfahrts-Weltcup-Titelverteidiger sagte zudem, dass er auch wegen seines bei einem Motorrad-Unfall im vergangenen April erlitten Fußwurzelknochenbruchs im rechten Bein beim ersten Abtasten noch nicht volles Risiko gegangen war. "Bis zur Mitte war es ganz okay, da habe ich mich auch gut gefühlt, doch dann habe ich ein bisschen den Faden und Rhythmus verloren. Und im unteren Teil habe ich dann ein bisschen Tempo rausgenommen, weil ich mir nicht ganz sicher war, wie es mit dem Fuß ausschaut. Es ist doch sehr unruhig und auch sehr hart, von dem her war ich schon ein bisschen vorsichtig."

So gesehen seien die 1,59 Sekunden Rückstand auf Theaux nicht dramatisch, zumal der drittplatzierte Südtiroler Dominik Paris (0,98) auch schon eine knappe Sekunden Rückstand aufwies. "So kurz nach dem Training kann ich jetzt sagen, es passt gut und ich werde schon wieder angreifen können im Rennen", meinte Kröll. Der 32-jährige Routinier hätte auch kein Problem, würde das Abschlusstraining am Freitag wetterbedingt ausfallen. "Mir würde ein Training reichen, denn ich bin ja schon oft hier gefahren."

Gesamt-Weltcup-Spitzenreiter Aksel Lund Svindal (1,40) kam unmittelbar vor Kröll auf Platz sechs. Der Norweger betonte, dass man "sich seine Energie hier gut einteilen muss, denn das ist eine wirklich schwere Piste. Wenn man im Ziel ankommt, ist man richtig müde", betonte Svindal, der am Samstag in Abwesenheit von Titelverteidiger und Technik-Spezialist Marcel Hirscher seine Führung in der Gesamtwertung ausbauen will.

(APA)

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