Kröll zähmt die Bormio-„Bestie“

(c) APA EXPA JOHANN GRODER (EXPA JOHANN GRODER)
  • Drucken

Der ÖSV-Läufer war bei der Generalprobe für die Abfahrt am Samstag Schnellster. Klaus Kröll zeigt sich dementsprechend optimistisch. Trainingsfrei nahm sich Gesamtweltcup-Leader Aksel Lund Svindal.

Bormio/AG. Für Klaus Kröll war es Ehrensache, beim Abschlusstraining auf der 3,27 Kilometer langen „Stelvio“-Piste im italienischen Bormio Vollgas zu geben. „Ich will dieses Rennen hier unbedingt einmal gewinnen. Das ist mein Ziel“, sagte der Steirer. Die Generalprobe glückte dem Titelverteidiger im Abfahrtsweltcup jedenfalls. Mit einer Fahrzeit von 1:56,13 Minuten verwies der 32-Jährige die beiden Italiener Christof Innerhofer (+0,09 Sekunden) und Dominik Paris (+0,46) auf die Plätze.

Im Ziel zeigte sich Kröll dementsprechend optimistisch: „Auch wenn's extrem schwierig ist, ich fühle mich ganz gut da herunter. Man kann schon sagen, dass ich die Strecke im Griff habe“, meinte der Steirer, der die Tücken der Piste kennt. „Die Stelvio lässt einen von oben bis unten nie aus, da hat man nirgends eine Ruh'. Es gibt viele schwierige Kurven und jede Menge Unebenheiten, man wird immer von der gewünschten Linie geworfen.“ Mit den Salzburgern Joachim Puchner (4.) und Georg Streitberger (6.) klassierten sich zwei weitere Österreicher an der Spitze.

Trainingsfrei nahm sich Gesamtweltcup-Leader Aksel Lund Svindal. Der Norweger sparte wie etwa auch der Kanadier Erik Guay Kräfte für das heutige Rennen (11.45 h, live, ORF eins). Statistisch spricht viel für die ÖSV-Herren: Die Stelvio zählt zu den rot-weiß-roten Paradestrecken, seit 1993 gab es in 21 Abfahrten 12 Siege.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.12.2012)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.