Comeback-Sieg von Vonn in Cortina-Abfahrt

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VonnAndreas Pranter
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Bei der Cortina-Abfahrt kehrte Siegerin Lindsey Vonn wieder ihre Frohnatur hervor. Nach einer einmonatigen Rennpause ist die US-Amerikanerin wieder voll da.

Lindsey Vonn feierte schon am zweiten Rennwochenende nach ihrer rund einmonatigen Pause ihr Comeback auf dem Siegerpodest. Die Abfahrt in Cortina d'Ampezzo sah eine Machtdemonstration der US-Amerikanerin, Weltcup-Dominatorin Tina Maze lag als Zweitplatzierte bereits 0,42 Sekunden zurück. Vonn-Landsfrau Leanne Smith wies als Dritte fast eine Sekunde Rückstand auf. „Es ist superschön. Ich habe in den letzten Monaten sehr kämpfen müssen, das Selbstvertrauen war nicht da“, erinnerte Vonn nach ihrem 29. Abfahrtserfolg und beseitigte damit sämtliche Spekulationen, dass sie bis zur WM in Schladming (4. bis 17. Februar) nicht in Topform sein könnte.

Ihre erste Herausforderin, die Slowenin Maze, hatte mit dem Sieg in Cortina nach ihrer Fahrt erst gar nicht geliebäugelt. „Mein Lauf war nicht perfekt, das habe ich gewusst. Ich habe schon im oberen Streckenabschnitt zu viel Zeit verloren“, resümierte die 29-Jährige, die ihren gewaltigen Vorsprung im Gesamtweltcup auf die ausgeschiedene Maria Höfl-Riesch auf 670 Punkte ausbaute.

Beste Österreicherin bei der fünften Saisonabfahrt war Regina Sterz. Die Tirolerin büßte als Fünfte 1,25 Sekunden auf Vonn ein und löste gleichzeitig das WM-Ticket. Unmittelbar hinter Sterz wurde Anna Fenninger Sechste (+1,40). „Ich bin sehr, sehr froh, dass es so funktioniert hat. Ich war heute sehr nervös“, sagte Fenninger, die im Training zu Sturz gekommen war.

Sorgenkinder. Die übrigen ÖSV-Läuferinnen klassierten sich bei der Abfahrtsgeneralprobe für Schladming außerhalb der Top 15. Elisabeth Görgl, amtierende Weltmeisterin, enttäuschte abermals und kam nicht über Rang 18 hinaus. „Ich war nicht zufrieden mit der Fahrt, ich habe einige Passagen nicht optimal erwischt. Ich muss weiter schauen, es passt einfach noch nicht“, grübelte die Steirerin, die in guter ÖSV-Gesellschaft war. Neben Andrea Fischbacher (22.) fuhren auch Nicole Schmidhofer (23.) und Stefanie Moser (29.) der Konkurrenz hinterher. Am Sonntag bietet sich im Super-G die sofortige Chance zur Wiedergutmachung (11.30 Uhr, live in ORF eins).

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.01.2013)

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