Ski-Damen: Maze fuhr erneut in einer eigenen Liga

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Tina Maze gewann den Slalom in ihrer Heimat Marburg souverän vor der Schwedin Hansdotter. Kathrin Zettel tankte als Dritte vor der WM noch Selbstvertrauen. Nicole Hosp komplettiert das ÖSV-Team für Schladming.

Marburg/Wien/AG. Tina Maze untermauerte wenige Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft in Schladming ihre Vormachtstellung im Weltcup. Die 29-jährige Slowenin gewann mit zweimaliger Laufbestzeit ihren Heimslalom in Marburg überlegen vor Frida Hansdotter aus Schweden (+0,86) und feierte damit ihren siebenten Saisonsieg, den 18. ihrer Karriere.

Die Niederösterreicherin Kathrin Zettel (+1,13 Sek.) sorgte als Dritte für den insgesamt 250. ÖSV-Podestplatz in einem Weltcupslalom der Damen. Neben Zettel überzeugten auch die Salzburgerin Michaela Kirchgasser (+1,53) als Fünfte sowie die Tirolerin Nicole Hosp (1,92) als Siebente. Hosp sicherte sich damit das letzte freie Slalomticket für die Heim-WM. Komplettiert wird das ÖSV-Quartett von der Salzburgerin Bernadette Schild, die in Slowenien unmittelbar hinter Alexandra Daum auf dem 15. Rang landete.

Auf Rekordjagd

Maze, am Vortag bereits Zweite im Riesentorlauf, hält nun in der Gesamtwertung nach 25 von 37 Rennen schon bei 1654 Zählern und hat damit mehr als doppelt so viele Punkte auf ihrem Konto wie die zweitplatzierte Deutsche Maria Höfl-Riesch (806), die bereits im ersten Durchgang ausgeschieden ist. Zwölf Rennen bleiben der überlegenen Spitzenreiterin noch, um diverse Weltcuprekorde auszulöschen, allen voran die 2000 Punkte, die Hermann Maier bei seinem Gesamttriumph in der Saison 1999/2000 gesammelt hatte.

Bereits im Parallelbewerb am Dienstagabend in Moskau könnte Maze die Bestmarke für die meisten Podestplätze in einer Saison egalisieren. Diese halten die Liechtensteinerin Hanni Wenzel (1979/80) und die Schwedin Pernilla Wiberg (1996/97), die es jeweils auf 18 Podestplätze in einem Weltcupwinter gebracht haben.
Die große Kugel ist Maze praktisch nicht mehr zu nehmen, um die kleine für den Slalom mischt sie nach Marburg wieder kräftig mit. Auf US-Jungstar Mikaela Shiffrin, die diesmal nur Achte wurde, fehlen der Saisondominatorin nur noch 13 Punkte.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.01.2013)

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