Ski alpin: Hirscher führt im Kitzbühel-Slalom

Marcel Hirscher
Marcel HirscherAPA/EPA/HANS KLAUS TECHT
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Marcel Hirscher fuhr im ersten Durchgang auf dem Ganslernhang vor Felix Neureuther Bestzeit. Mario Matt schied aus.

Im dichten Schneegestöber hat sich der Salzburger Marcel Hirscher am Freitag beim Weltcup-Slalom in Kitzbühel die Halbzeitführung gesichert. Der Weltmeister verwies bei schwierigen Pistenverhältnissen auf dem Ganslernhang den Deutschen Felix Neureuther (0,38 Sek.) und den Schweizer Luca Aerni (1,26) auf die weiteren Plätze. Der zweite Durchgang findet unter Flutlicht ab 17.00 Uhr statt.

So sehnlichst hatten die Veranstalter der Hahnenkammrennen in den vergangenen Wochen auf Schnee gewartet, als er eintraf, war es just im falschen Moment. "Die Sicht war natürlich schlecht, aber endlich ist der Winter und der Schnee da", nahm es Vorjahressieger Hirscher, der das Rennen eröffnet hatte, positiv hin. Auch der vom Kroaten Ante Kostelic gesetzte Kurs hatte seine Tücken. "Bei so einem schwierig gesetzten Kurs rückt das Feld enorm auseinander."

Hirscher: "Schwierigstes Kitz-Rennen"

Das sah Hirschers erster Verfolger ähnlich: "Da trennt sich die Spreu vom Weizen." Die Sicht sei brutal, die Kurssetzung extrem, die Piste schlecht. "Das macht es für mich zum mit Abstand schwierigsten Slalomrennen, das ich in Kitzbühel jemals gefahren bin. Aber wir sind die besten Skifahrer, man muss sich entsprechend drauf einstellen. Es ist weich und schmiert so richtig weg. Dann kommt man nie auf Zug, das ist eher so ein bisserl ein Gestolpere. Ich bin gut runtergestolpert", sagte Neureuther.

Mit Ausnahme von Hirscher schaffte es kein weiterer ÖSV-Athlet in die Top-Ten, Manuel Feller lag als zweitbester Österreicher auf Rang elf 2,26 Sekunden zurück ("Von der Sicht her hatte ich einen Vorteil"), dicht dahinter folgten Reinfried Herbst (2,36) und Benjamin Raich (2,44). Manfred Pranger verpasste die Teilnahme am zweiten Durchgang und ist damit wohl endgültig aus dem Rennen um ein Olympia-Ticket.

Der Tiroler Mario Matt schied nach Top-Zwischenzeiten im unteren Streckenteil aus. "Die Piste hat schon nach zwei Läufern nachgelassen, das war schade. Ich war gut drauf eingestellt und habe alles probiert, bin einen sehr guten Lauf gefahren. Ich bin dann ein bisschen eingebrochen und nicht mehr von der Kante weg gekommen", sagte der Flirscher, der sein Olympia-Ticket aber fix in der Tasche hat. "Momentan ist die Enttäuschung über den Ausfall groß, es wäre alles möglich gewesen heute."

(red)

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