Langlaufstar Northug muss ins Gefängnis

Petter Northug
Petter NorthugAPA/EPA/NED ALLEY
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Ein Gericht verurteilte Petter Northug wegen alkoholisierten Fahrens zu 50 Tagen Haft sowie rund 22.500 Euro Geldstrafe.

Norwegens Langlauf-Star Petter Northug muss ins Gefängnis. Der 28-Jährige ist am Donnerstag wegen seiner Alkofahrt von einem Gericht in Trondheim zu 50 Tagen Haft verurteilt worden. Dazu muss der zweifache Olympiasieger 185.000 norwegische Kronen (22.500 Euro) Strafe zahlen.

Northug hatte am 4. Mai in Trondheim mit 1,65 Promille Alkohol im Blut einen Autounfall verursacht, sich von der Unfallstelle entfernt und anschließend behauptet, sein Freund sei gefahren. "Im Nachhinein sehe ich ein, dass die Falschaussage bei der Polizei ein Fehler war", sagte Northug laut einem Bericht des Senders NRK vor dem Gericht in Trondheim. "Als ich auf der Polizeistation aufwachte und verhört wurde, war ich in einem Schockzustand und konnte die Situation nicht erfassen."

Mit dem Urteil blieb das Gericht unter der Forderung der Staatsanwaltschaft. Strafmildernd wirkte sich aus, dass Northug alle Anklagepunkte eingestanden und damit den Prozess verkürzt hatte. Zudem erkannte die Richterin an, dass ihn sein Freund, der mit im Auto gesessen war, mehrfach dazu aufgefordert hatte, sich vom Unfallort zu entfernen.

Der Norweger kann nun beantragen, seine Strafe in der Trainingspause abzusitzen. So könnte er die kommende Weltcup-Saison normal vorbereiten und bestreiten. Sollte dies abgelehnt werden, ist seine Teilnahme an der WM Mitte Februar in Falun (Schweden) fraglich. Northug ist einer der erfolgreichsten und bestverdienenden Sportler Norwegens. Bei Olympia und WM holte er seit 2007 insgesamt elfmal Gold, viermal Silber und einmal Bronze.

(APA/Si/Reuters)

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