Seit 2010 wartet ÖSV auf einen Lake-Louise-Sieg.
Lake Louise. Die Skiherren suchen ab heute wieder ihren neuen Abfahrtskönig. Aksel-Lund Svindal, Gewinner des Abfahrtsweltcups 2013 und 2014, muss mit Achillessehnenriss passen. Die besten Karten aus österreichischer Sicht dürfte just Matthias Mayer haben. Der Olympia-Sieger möchte beim Auftakt in Lake Louise (19.30 Uhr ORF1) vorn mitmischen.
Und das, obwohl Mayers Start in Nordamerika bis Dienstag fraglich gewesen ist – und, das gerät zumeist in Vergessenheit –, der Kärntner bislang noch kein Weltcuprennen gewinnen konnte. Doch Mayer hat sich von einem Innenbandeinriss im rechten Knie und einer Wirbelsäulenprellung blendend erholt, zudem strotzt er vor Zuversicht. „Wenn ich fahre, dann Vollgas.“ Er war im Vorjahr im Super-G Zweiter, in der Abfahrt hat er es bis dato noch nicht in die Top Ten geschafft. Auch Romed Baumann, Max Franz und Hannes Reichelt, der seine erste Abfahrt nach dem Kitzbühel-Sieg 2014 bestreiten wird, fiebern dem von Hannes Trinkl gesetzten Kurs entgegen. Einziger Spielverderber ist bislang das Wetter, starkem Schneefall folgte Freitag eisige Kälte (minus 30 Grad).
Der bis dato letzte österreichische Lake-Louise-Sieger ist Michael Walchhofer, der 2010 die Abfahrt gewann. Am Sonntag (19 Uhr) folgt zum Abschluss der Super-G.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.11.2014)