Auf Loipe und Schanze jeweils zum dritten Platz

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Biathlet Simon Eder gelang im Massensprint in Pokljuka der zweite ÖSV-Podestplatz in dieser Saison. Michael Hayböck sprang bei der Generalprobe für die Vierschanzentournee in Engelberg erneut aufs Stockerl.

Pokljuka/Engelberg. Biathlet Simon Eder sorgte beim Weltcup in Pokljuka für einen erfreulichen Jahresabschluss: Im Massenstart schaffte der Salzburger als Dritter den Sprung auf das Podest. Der Sieg ging an den Russen Anton Schipulin vor Weltcup-Titelverteidiger Martin Fourcade (FRA). „Totgesagte leben länger“, meinte der 31-Jährige nach seinem insgesamt dritten Einzelsieg. „Das war endlich wieder einmal ein Rennen nach Plan. Es kann sich jeder vorstellen, wie happy ich bin.“

Eder behauptete sich von Beginn an im Spitzenfeld, leistete sich allerdings beim ersten Stehendschießen eine Strafrunde. Auf dem Weg zum zweiten ÖSV-Stockerlplatz in dieser Saison profitierte er dann von Fehlern des Spitzentrios beim letzten Schießstand sowie vor allem von einem Sturz des führenden Franzosen Jean-Guillaume Béatrix. „Für ihn war das natürlich Pech, aber ich habe die Gunst der Stunde genutzt“, erklärte der 31-Jährige, der den Zielsprint gegen den Schweden Fredrik Lindström hauchdünn für sich entschied.

Dominik Landertinger, der am Freitag im Sprint Zweiter geworden war, hatte bis zur Rennhälfte ebenfalls ganz vorn mitgehalten. Drei Fehler im Stehendanschlag warfen ihn jedoch letztlich auf den 13. Platz zurück. Bei den Damen gewann die Finnin Kaisa Mäkäräinen, Lisa Hauser beendete ihre Massenstart-Premiere auf dem 25. Rang.

Mit einem dritten Platz für Michael Hayböck endete die Generalprobe der Skispringer für die Vierschanzentournee in Engelberg. Der Oberösterreicher fiel zwar im zweiten Durchgang noch einen Rang zurück, schaffte es aber wie schon am Samstag auf das Podest. Zum dritten Mal in dieser Saison durfte der Tscheche Roman Koudelka jubeln, der vor dem Schweizer Lokalmatador Simon Ammann gewann. Hayböck bleibt damit die Konstanz in Person in diesem Winter: In den bisherigen neun Saisonbewerben schaffte er es als einziger Athlet stets in die Top Ten.

Die restlichen ÖSV-Adler sprangen eine Woche vor dem Tourneeauftakt hinterher. Stefan Kraft wurde Achter, Gregor Schlierenzauer Elfter und Andreas Kofler 18.; Tournee-Titelverteidiger Thomas Diethart verpasste als 32. den zweiten Durchgang. Wolfgang Loitzl schied in der Qualifikation aus, statt des formschwachen Routiniers wird daher Kontinentalcup-Springer Manuel Poppinger an der Tournee teilnehmen.

Kombinierer geschlagen

Beim Heimweltcup in Ramsau belegte Bernhard Gruber als bester Österreicher den siebenten Platz. Der Sieg ging an den Franzosen Jason Lamy Chappuis. Mario Stecher wurde bei seinem Weltcup-Comeback nur 43. Starker Wind hatte das Springen verhindert, womit der provisorische Durchgang vom Freitag gewertet worden war. (swi)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.12.2014)

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