Ski alpin: Shiffrin dominiert Kühtai-Slalom

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Mikaela Shiffrin gewinnt den Weltcup-Slalom im Kühtai. Die Amerikanerin fährt in beiden Durchgängen Laufbestzeit. Beste Österreicherin ist Nicole Hosp als Siebente.

Mikaela Shiffrin hat ihren ersten Weltcup-Slalom in dieser Saison gewonnen. Die US-Amerikanerin setzte sich am Montag im Kühtai mit zweimal Laufbestzeit in 1:43,39 Minuten vor der Tschechin Sarka Strachova (0,80 Sekunden zurück) und der Schweizerin Wendy Holdener (0,92) durch. Als beste Österreicherin landete Aspen-Siegerin Nicole Hosp mit 1,45 Sekunden Rückstand auf Rang sieben unmittelbar vor Kathrin Zettel.

Wie am Sonntag im Riesentorlauf führte Shiffrin auch im Slalom zur Halbzeit. Diesmal brachte sie trotz der erneut unwirtlichen Bedingungen mit Schneefall und Nebel den Sieg souverän ins Trockene. Für Shiffrin, Slalom-Gesamtsiegerin der vergangenen zwei Saisonen, war es der insgesamt elfte Weltcup-Sieg, der zehnte in ihrer Spezialdisziplin.

Shiffrin gelingt Befreiungsschlag

"Das ist ein verspätetes Weihnachtsgeschenk für mich und das ganze Team", ließ sich Shiffrin die Erleichterung nach dem Triumph anmerken. Sie ist nun vor Tamara McKinney alleinige US-Rekordhalterin im Slalom. Die 19-Jährige hatte nach ihrem Riesentorlauf-Premierensieg zum Saisonbeginn in Sölden in ihrer Spezialdisziplin Slalom grobe Dämpfer erlitten und deshalb ihre Super-G-Ambitionen hintangestellt, um neues Material zu testen. Mit neuen Schuhen, neuen Ski und frischer Einstellung ist sie nun wieder obenauf.

Im letzten Rennen des Jahres fuhren sechs ÖSV-Läuferinnen unter die besten 14. Unmittelbar hinter Hosp belegte Kathrin Zettel (1,51) Platz acht, Michaela Kirchgasser, Carmen Thalmann, Bernadette Schild und Julia Dygruber folgten auf den Rängen 11 bis 14.

ÖSV-Slalomdamen freuen sich auf Zagreb

Weiter geht es für die Damen am 4. Jänner 2015 in Zagreb. Bei der letzten Auflage 2013 in Zagreb hat Mikaela Shiffrin gewonnen. Vor allem Österreichs Slalomdamen blicken der Snow Queen Trophy 2015 erwartungsvoll entgegen. Im Kühtai war ihnen der Riesentorlauf-Hang für einen Slalom schlicht zu flach gewesen.

"In erster Linie tut es mir leid um den Semmering. Aber jetzt freue ich mich auf Zagreb und dann einen Nachtslalom in Flachau vor Heimpublikum", blickte Kathrin Zettel voraus.

Nicole Hosp sah es ähnlich. "Es war hier für mich im Kühtai schwer. Auf so einem Gelände können sehr, sehr viele sehr schnell sein. Die Freude auf Zagreb und Flachau ist nun besonders groß", gestand Hosp ein.

(APA)

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