Eishockey: Heiße Phase auf kaltem Eis

ICE HOCKEY - EBEL, EC RBS vs Znojmo
ICE HOCKEY - EBEL, EC RBS vs Znojmo(c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Felix Roittner)
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Die Pick Round ist beendet, das letzte Play-off-Ticket sicherte sich der KAC. Meister Salzburg wählte den Villacher SV, die Vienna Capitals messen sich mit Fehervar.

Wien. Der KAC hat sich in der letzten Qualifikationsrunde der Erste Bank Eishockey Liga den einzigen noch freien Play-off-Platz gesichert. Die Klagenfurter besiegten Dienstagabend Dornbirn 2:1 und kamen damit weiter. Der Rekordmeister aus Klagenfurt machte es spannend: Dornbirn ging in Führung, bevor dem KAC im letzten Drittel Ausgleich und Siegtreffer gelangen. Damit hat der KAC ein Ausscheiden wie im Vorjahr vermieden, für Dornbirn und auch für Graz – trotz eines 2:1 gegen Ljubljana – ist die Saison zu Ende.

Bei den restlichen Spielen der letzten Platzierungsrunde ging es nur noch darum, ob Znojmo oder Fehervar den dritten Rang erobert. Denn die Top drei dürfen sich den Viertelfinalgegner aussuchen. Znojmo siegte in Salzburg 5:2 und sicherte damit Platz drei ab, mit Salzburg und Linz standen die Top zwei bereits fest. Im Anschluss an die Partien fanden in Salzburg die Picks für die am Freitag startenden Viertelfinalserien (Best of Seven) statt. Salzburg entschied sich für den kriselnden Villacher SV. „In der ersten Runde gab es keinen Traumgegner“, meinte Sportmanager Stefan Wagner. Die Villacher kassierten zuvor mit einem 0:1 gegen Fehervar schon die zwölfte Niederlage in Serie.

Jim Boni behält recht

Linz startet nach einem 6:2-Heimsieg gegen die Vienna Capitals optimistisch ins Play-off. „Es ist egal, wen man sich auswählt, die Liga ist so eng wie nie“, sagte Peter Freunschlag, der Manager der zweitplatzierten Black Wings. Trotz des gerade eingefahrenen klaren Erfolgs gegen die Capitals wählte Linz nicht die Wiener, sondern Meister Bozen und damit die Nummer eins der Qualifikationsrunde.

Znojmos Manager Stefan Kulhanek meinte, eigentlich wolle er gar keinen Gegner aussuchen, entschied sich aber für den KAC. Für Fehervar, die Nummer vier der Platzierungsrunde, blieben die Vienna Capitals als Gegner. Fehervar hatte zuletzt zweimal in der Pick Round gegen die Wiener gewonnen. Das letzte Play-off-Duell im Viertelfinale ergab sich somit von allein. Die Capitals hatten den fünften Platz bereits fixiert und mussten bis zum Schluss warten. Der neue Capitals-Trainer, Jim Boni, glaubte nicht an Salzburg oder Linz als Viertelfinalgegner: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass man uns freiwillig nimmt.“

Der Italo-Kanadier, 2005 Meistermacher der Caps, sollte recht behalten, obwohl die Capitals in Linz erstmals seit seinem Antritt ohne Punkt blieben. „Es ist ein Zeichen, dass uns niemand gepickt hat“, meint Boni. Wenn das Play-off beginnt, dann zähle für ihn ohnehin nur noch der Sieg: „Du musst sowieso alle schlagen. Es ist egal, ob es im Viertelfinale oder Finale ist. Entweder bist du Meister oder Verlierer.“ (ag./joe)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.03.2015)

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