Marcel Hirscher gewann mit Respektabstand vor Felix Neureuther und Victor Muffat Jeandet. US-Rivale Ted Ligety verpasste den zweiten Lauf.
Marcel Hirscher hat den Schwung aus den USA nach Europa mitgenommen und ist auch im Riesentorlauf in Val d'Isere unantastbar geblieben. Auf seinem Lieblingshang, wo er 2009 seinen ersten Weltcuperfolg gefeiert hatte, fuhr der Salzburger souverän zu seinem dritten Saisonsieg. Mit zwei Laufbestzeiten deklassierte der vierfache Gesamtweltcupsieger die Konkurrenz und gewann mit Respektabstand vor dem Deutschen Felix Neureuther und dem Franzosen Victor Muffat-Jeandet. Auf den vierten Rang fuhr Manuel Feller sensationell mit Startnummer 37.
„Es ist saucool, hier zu fahren“, schwärmte Hirscher nach seinem fünften Sieg, dem vierten im Riesentorlauf, auf der anspruchsvollen Face de Bellevarde. „Ich war ,on the edge‘“, gestand der Salzburger und verwies auf das hohe Niveau des Kurses. „Ohne Kampf geht das hier überhaupt nicht. Es ist halb so lustig, wie es ausschaut. Das ist die schwierigste Strecke für mich.“ US-Weltmeister Ted Ligety kam überhaupt nicht damit zurecht und verpasste mit 2,83 Sekunden Rückstand die Qualifikation für den zweiten Durchgang.
Mit seinem 16. RTL-Erfolg ließ Hirscher in der ewigen Disziplinenwertung die italienische Legende Alberto Tomba hinter sich. Nur Michael von Grünigen (23), Ted Ligety (24) und Ingemar Stenmark (46) waren noch erfolgreicher.
Im Gesamtweltcup löste Hirscher Aksel Lund Svindal, der Val d'Isere auslässt, an der Spitze ab. Im Slalom am Sonntag (9.30/12.30 Uhr, live ORF eins) kann der Titelverteidiger die Führung von 43 Punkten weiter ausbauen. „Es ist super gelaufen, aber für den Slalom bin ich nervös“, sagte der Salzburger vor dem ersten Saisonrennen in seiner Spezialdisziplin.
(APA)